Papua-Neuguinea

Der Schrei nach Missionaren

Einheimische aus Papua-Neuguinea, dem Inselstaat im Pazifik, haben sich mit Briefen an die «New Tribes Mission» (NTM) gewendet. Ihre Bitte: Bringt Missionare, die uns von Gott berichten. Sie suchen ernsthaft nach Wahrheit inmitten der Ungewissheit von Tod und Ewigkeit.
Die Menschen in Papua Neuguinea warten auf das Evangelium.
Die hartnäckigen Briefe eines verzweifelten Mannes brachten das Evangelium zu seinem Stamm.

So schrieb beispielsweise Aiben Awanhi aus dem Dorf Isahu: «Ich trage die grosse Sorge in mir, dass ich nicht weiss, was geschieht, wenn der Tod kommt.» Von einem anderen Stamm habe er erfahren, dass sie Missionare haben, welche Antworten geben können. «Ich habe Angst um mein Leben, und so bitte ich euch: Sendet Missionare in mein Dorf.» In seinem Ort seien die Frauen und Männer hungrig auf solche Gespräche. «In anderen Ortschaften gibt es das schon, aber bei uns noch nicht. Sendet uns jemanden, der unsere Sprache lernt und uns darüber berichtet, so dass auch wir darum wissen.»

Weiter schreibt Aiben Awanhi: «Bitte habt Mitleid mit unserem Leben, denn wir wissen nicht, was kommt, wenn der Tod naht. Darum bitte ich euch eindringlich, dass ihr kommt.»

Und etwas später wendete er sich erneut an die «New Tribe Mission» (NTM): «Ich bin nun krank geworden. Ich weiss nicht, wann der Tod mich holt.» Er mache sich grosse Sorgen. «Wenn ich vom Evangelium höre, wird alles gut.» Erneut bat er, dass jemand in seinen Ort namens Isahu gesendet wird.

«Ihr müsst kommen!»

Diese Zeilen sind kein Einzelfall. So meldete sich beispielsweise Jaspe aus dem Dorf Weku. Auch er bittet darum, dass jemand in seinen Ort geschickt wird. «Bitte, wir sind hungrig nach der Wahrheit. Unser Verlangen danach ist gross. Ich bitte aus tiefstem Herzen, dass jemand gesendet wird. Wir warten.»

Und Eric Kaisoa erwähnte, dass er nicht zum ersten Mal schreibt: «Die Leute hier sagen, dass ihr kommen müsst. Die Menschen hier schreien nach Missionaren und Gesprächen über Gott.»

«Bittet um Arbeiter der Ernte»

«Im Namen Jesu antwortet schnell auf diesen Brief», wünscht Eric Kaisoa. «Wir wollen nur einen Missionar.» Während mehreren Jahren schrieb Kaisoa, doch die NTM war nicht in der Lage jemanden zu senden, weil nicht genügend Arbeiter da waren – ähnlich den Worten in der Bibel: «Die Ernte ist gross, aber der Arbeiter sind wenige.» (Matthäus, Kapitel 9, Vers 37)

Doch dann kam der Moment, wo die Anfrage positiv beantwortet werden konnte. Als erstes suchten die Missionare nach Eric Kaisoa, um ihn wissen zu lassen, dass sich seine Mühe gelohnt hatte. Zu ihrem Bedauern erfuhren sie, dass Eric gestorben war.

Laut NTM geschehen vergleichbare Geschichten oft. «So viele Stämme wünschen sich Missionare, doch wir haben nicht genügend Leute zum Senden», bedauert Macon Hare von NTM. «Jesus sagt: 'Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in den Weinberg sendet!'» (Matthäus, Kapitel 9, Vers 38)

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Datum: 09.02.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Godreports

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