Hoffnung für Nahost-Konflikt?

Einstaatenlösung wegen DNA und Bibel

Der Landstreit um Israel scheint menschlich gesehen unlösbar. Ein anderer Ansatz kommt nun vom Autoren und Brückenbauer Terry McIntosh. Basierend auf einem DNA-Vergleich von Juden und Palästinensern sowie der Bibel regt er eine Einstaatenlösung an. McIntosh: «Jesus führt zusammen.»
Bethlehem (Bild: Wikipedia)
Terry McIntosh baut Brücken - hier bei einem Treffen mit Jibreen al-Bakri, Bürgermeister von Nablus.

Vor kurzem lud die von Terry McIntosh geleitete «Jesus Christ Embassy Palestine» (JCEP) zu einer Konferenz in Bethlehem. Auf dieser traten unter anderem Bethlehems Vize-Gouverneur Mohammed Abu Alia und der Mufti von Bethlehem, Scheich Abdul Majid Amarneh, in Erscheinung.

Pastor Alex Awad vom «Bethlehem Bible College» übersetzte die jüngste Erkenntnis von Theologe Terry McIntosh. Laut seinem Bericht wird der Name «Israel» erstmals bei den Söhnen Josephs genannt. Dieser hatte eine Ägypterin geheiratet, seine Söhne Ephraim und Menasse gehören ebenfalls zu den zwölf Stämmen. In Ephraim sieht McIntosh die heutigen Palästinenser enthalten.

Das sagt die DNA

Bethlehems Mufti reagierte laut «Christian Newswire» auf diese neu entdeckte biblische Passage: «Wenn ich diese Worte höre, erfüllt mich dies mit neuer Hoffnung für uns und unsere Kinder.» Und Vize-Gouverneur Abu Alia dankte allen, die für die Einwohner beten.

Zudem wird damit verknüpft ein weitere Aspekt genannt: Die Hebräische Universität Jerusalem veröffentlichte bereits vor längerem Resultate einer Untersuchung, die gezeigt hat, dass die DNA der Palästinenser identisch ist mit jenen der Juden. Nur wenige arabische Gene seien enthalten – dies weil über die Jahrhunderte eine geringe Mischung mit arabischen Einwanderern stattgefunden hat. Andere akademische Recherchen sind mittlerweile zum gleichen Ergebnis gekommen.

Nachkomme des «Hauses Israel»

Sollte dies stimmen, könnten Gräben zugeschüttet werden. McIntosh: «Nicht jeder Palästinenser ist ein natürlicher Nachkomme des Hauses Israel, doch die Mehrheit. Doch auch nicht jeder Jude ist ein Nachkomme Judas. Doch die Hinweise auf eine angestammte Beziehung ist überwältigend. Das biblische Land ist den Nachkommen aller hebräischen Stämme zugesprochen.»

Über die Konferenz wird mittlerweile in den nationalen palästinensischen Medien berichtet. Die politischen Führer zeigen sich an der Darstellung von Terry McIntosh interessiert.

Jesus führt zusammen

Vor dem mehrheitlich muslimischen Publikum erklärte er, dass Jesus Christus die Palästinenser heimführen werde. Die Palästinenser seien ebenfalls Teil von Israel. Das soll laut McIntosh zu einer Einstaatenlösung führen.

Zur Webseite:
Jesus Christ Embassy Palentine (JCEP)

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Datum: 28.05.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian News Wire

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