Laubhüttenfest in Israel

2‘000 Christen beim Jerusalem-Marsch

Aus etwa 70 Ländern trafen sich 2‘000 Christen in Jerusalem, um gemeinsam am internationalen Marsch zum Laubhüttenfest teilzunehmen und so ihre Solidarität mit Israel zu bekunden.
Jerusalem-Marsch zum Laubhüttenfest 2013

Der Marsch, an dem jährlich auch Tausende Juden teilnehmen, ist einer der Höhepunkte des Laubhüttenfestes, welches in diesem Jahr vom 19. bis 25. September gefeiert wurde. Die christlichen Israelfreunde schwenkten Fahnen ihrer Länder, sangen hebräische Lieder und grüssten die Zuschauer am Strassenrand mit den hebräischen Worten «Chag sameach!» (Frohen Feiertag). Dadurch bekundeten sie Solidarität mit Israel, teilte die Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem (ICEJ) mit.

Anlass für den Jerusalem-Marsch ist die biblische Weisung, dass am Laubhüttenfest alle Nationen nach Jerusalem ziehen sollen, um den Gott Israels anzubeten. Das Fest erinnert an die Flucht des Volkes Israel aus der ägyptischen Knechtschaft und die Wüstenwanderung, in der die Israeliten keine festen Wohnhäuser hatten. Die hebräische Bezeichnung des Festes ist «Sukkot» (Hütten).

Jüdischer Weltkongress dankt evangelischen Christen

Bei einer Feier der ICEJ zum Laubhüttenfest dankte der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder (New York), evangelikalen Christen für die Unterstützung Israels. Er plädierte für eine engere Zusammenarbeit von Juden und Christen beim Engagement für die Unteilbarkeit Jerusalems. Vor rund 3‘000 Besuchern beklagte Lauder, dass Israel in vielen Ländern einseitig und ungerecht beurteilt werde. Evangelikale hingegen stünden «auf der richtigen Seite der Geschichte», weil sie «auf Gottes Seite und zum jüdischen Volk stehen». Zugleich versprach Lauder, sich für Christen einzusetzen, die in der arabischen Welt verfolgt, terrorisiert und ermordet würden. Er wolle «nicht schweigen, wenn christliche Araber getötet werden, nur weil sie Christen sind, oder wenn 450‘000 Christen allein im letzten Jahr aus Syrien vertrieben wurden».

Der Weltkongress ist die grösste Dachorganisation der jüdischen Diaspora.

Datum: 30.09.2013
Quelle: idea

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