Es beginnt mit einem Mutigen
«Im ganzen Land existiert kein Schutzhaus für Kinder, die Opfer von Menschenhändlern», erklärt Peter Everett, der sich mit «Destiny Rescue» für die Kinder einsetzt. «Unser Herzensanliegen ist, uns um die versklavten Mädchen und Jungen zu kümmern.»
Die Dominikanische Republik gilt als viertgrösster Exporteur von Frauen in die Sexindustrie. Pro Monat würden rund 800 Kinder aus Haiti über die Grenze verschleppt und auch zahlreiche Einheimische fallen dem Verbrechen zum Opfer. Vor bald zehn Jahren habe er sich überlegt, was er dagegen tun könne, erinnert sich Everett.
«Wenn es dein Kind wäre?»
Derzeit organisiert der mutige Christ Zubehör und Angestellte für sein «Save House». Bald soll schon ein zweites eröffnet werden. Besonders nahe gegangen sei ihm ein Einsatz, bei dem ihn ein Mädchen nicht mehr loslassen wollte: «Das kleine Mädchen wollte meinen Arm nicht mehr loslassen. Es bettelte, dass ich nicht gehe, denn ich war die einzige Person, bei der es sich sicher fühlte.»
«Wenn es dein Sohn oder deine Tochter gewesen wäre, was würdest du tun, um dieses Kind da rauszuholen?», fragt Everett. Er bittet darum, die Stimme zu erheben und zitiert dabei William Wilberforce, den Anführer gegen die Sklaverei. Dieser sagte: «Du kannst wählen, wieder in die andere Richtung zu schauen. Aber du kannst nie mehr sagen, dass du es nicht gewusst hättest.»
Zur Webseite:
Destiny Rescue
In der Schweiz kämpft die «Christliche Ostmission» gegen Menschenhandel
Zum Thema:
StopArmut-Konferenz 2013: Stoppt den Menschenhandel
Frauen- und Kinderhandel: Zerstörte Hoffnung, zerstörtes Leben – Maruschka
Globales Problem, aber: Mutige Schweizer stellen sich dem Menschenhandel
«Mission Freedom»: Eine Frau im Kampf gegen Menschenhandel
Datum: 15.12.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Mission Network News