Der Eseltaxi-Evangelist

60 Menschen hören durch ihn jeden Tag von Jesus

Christopher ist Christ und Geschäftsmann. Vor Jahren sah er sich im Traum – er sprach Worte des Lebens zu Toten, und als die den Namen Jesus hörten, wurden sie wieder lebendig.
Eselkutsche in Westafrika (Bild: Pixabay)

«Gott, was bedeutet dieser Traum?» Gott führte ihn zu Phillip; den leitete Christopher an, Jesus nachzufolgen – und vier Jahre später hatten Christopher und Phillip elf Gemeinden gegründet! Ein Training von «Disciple Making Movements» (Jünger-machen-Bewegung) gab ihnen den Schwung, weitere 102 Gemeinden mit 113 Leitern zu gründen. Den Gewinn aus seinem Geschäft investiert Christopher in Pionier-Teams für Gemeindegründung; sechzig Gemeindegründern hat er schon geholfen, sich eine Existenz aufzubauen.

Für eine einwöchige Besuchsreise zu neuen Gemeinden mieteten Christopher und Phillip einen Eselkarren. Natürlich verkündigten sie auch Namir, dem Kutscher, das Evangelium – und nach wenigen Tagen fand Namir Frieden mit Gott und Heilsgewissheit.

Seine Kanzel: der Eselkarren

Eine Zeitlang traf sich Phillip regelmässig mit Namir, um ihn auf seinem Weg mit Jesus zu begleiten, und Namir begann sofort, das Evangelium weiterzusagen – seine Kanzel war der Eselkarren. Namir erzählt: «Meinen Fahrgästen erzähle ich von Jesus. Für sie bin ich kein Geistlicher und auch kein Evangelist, sondern einfach ein netter Kutscher, der seine Fahrgäste unterhalten will. So hören bis zu sechzig Leute am Tag von Jesus. Ich beginne mit einem Thema, in dem sie sich auskennen und das sie interessiert; dann erzähle ich, dass ich Muslim war, mich betrank und süchtig war nach Khat (Abessinischer Tee, ein koffeinartiges Aufputschmittel). Frieden hatte ich nicht. Eine Religion hasste ich besonders, aber ich habe sie genau untersucht und sie schliesslich angenommen. Jetzt habe ich Frieden und Erfüllung.

Eines Tages erzählte mir eine Frau, ihr Mann prügle sie; die Rinder opfere er einem bösen Geist und die Familie werde immer ärmer. Was sie tun solle, fragte sie mich. Ich sagte ihr, da gebe es eine gute Lösung, und erzählte ihr von Jesus – und sie meinte: 'Gut, dann folge ich Jesus nach!' Sie nahm ihn als Herrn an und fand Frieden und Freude. Schon über 300 Leute sind zu Nachfolgern Jesu geworden. Durch meine Arbeit als Kutscher habe ich vier Gemeinden gegründet, und daraus sind weitere entstanden – alle in muslimischen Ortschaften.»

904 Gebetserhörungen

Weiter berichtet Namir: «Jede Woche faste ich einen Tag. An diesem Tag steige ich auf einen Berg, egal, was ist, auch wenn ich krank bin. Seit drei Jahren mache ich das, und dann bete ich für gebundene Menschen, dass sie gerettet werden. Ich bete für Gemeindegründer und Missionare in aller Welt. Die Leute schreiben auf, was sie von Gott brauchen, und ich bete, dass er sie segnet. Alle meine Gebete und die Gebetserhörungen dazu schreibe ich auf, in diesem Buch habe ich 904 Gebetserhörungen aufgeschrieben. Wenn Gott zu mir spricht, schreibe ich das auch auf.»

Namir hat uns sein Gebetstagebuch gezeigt. Sorgfältig hat er Hunderte von Seiten vollgeschrieben mit Namen, Gebetsanliegen und Erhörung. Auf seinen Eseltaxifahrten hat er es immer dabei. Inzwischen lassen viele die motorisierten Taxis vorbeifahren und warten auf Namirs Eselkarren, denn sie wollen, dass Namir ihren Namen in sein Buch schreibt und für sie betet.

Zum Thema:
Durch biblische Geschichten: LKW-Fahrer in Westafrika kommen zum Glauben
Wunder in Westafrika: Der Schlüssel im Bauch des Fischs
Den Zehnten übers Handy geben: Die App, die den Glauben in Westafrika verändert

Datum: 18.06.2021
Quelle: Joel News / Jerry Trousdale

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service