Sie war «Miss Tourismus Nigeria»: Shirley Alero Aghotse. Der Titel stellte sie 2006 ins Rampenlicht. Sie studierte Wirtschaft in Nigeria und England und lebte im Prunk. Dann fand sie zu Jesus Christus. Heute geht sie auf Leute aus allen Schichten zu.
Shirley Alero Aghotse (Bild: Instagram)
Drei Jahre
nach ihrem Titel entschied sich die weitgereiste Schönheitskönigin für den
christlichen Glauben. Ihre eigene Glaubenssuche vergleicht sie mit einer Beschreibung
von Jesus Christus: «Das Himmelreich ist wie ein Schatz, der in einem Feld
versteckt ist, den ein Mann gefunden und versteckt hat; und aus Freude darüber
geht er hin und verkauft alles, was er hat, er kauft dieses Feld, um den Schatz
zu besitzen.»
Shirley Alero Aghotse studierte Wirtschaftspädagogik und Rechnungswesen an der Delta State University
in Nigeria und Finanz- und Rechnungswesen in Sheffield.
«Ich bin
jetzt ein 'Jesus-Mädchen'»
Im
vollzeitlichen Dienst verfüge sie zwar über weniger Finanzen als früher.
Deshalb werde das Fleisch wohl immer etwas rebellieren, aber sie wolle
voll auf diese Karte setzen. Sie sei kein
Society-Girl mehr. «Ich bin jetzt ein 'Jesus-Mädchen'.» Darüber hinaus sei der
Herr ein Meisterplaner. Er habe genau gewusst, welche Erfahrung nötig war, damit sie nun ausgerüstet sei für den Dienst, «genau wie Mose in der Bibel».
Sie verstehe Menschen aus allen Schichten und gehe
aufgrund ihrer Erfahrung entsprechend mit ihnen um.
NGO
gegründet
Unter
anderem gründete sie 2009 die NGO «Rebirth Renaissance and Advancement
Initiative of Nigeria» (Rebirth RAIN). Durch diese Organisation können Studenten unterstützt werden. Shirley Alero Aghotse: «Als ich an der Universität war, habe
ich gesehen, wie einige Studenten darum kämpften, die Schulgebühren zu
bezahlen. Einige gingen dafür sogar in die Prostitution oder schlossen sich gefährlichen Sekten an. Das brach
mir das Herz.»
Jüngst
verfasste sie das Buch «Maro», die fiktive Geschichte einer jungen Waise, die
es schwer hatte, bei ihrer Pflegemutter in Ibadan, einer der grossen Städte
Nigerias, aufzuwachsen. «Es ist eine Liebesgeschichte aus den Augen einer
afrikanischen Frau, die die schmalen Grenzen zwischen Liebe und Verrat,
Schicksal und Glauben, Widerstandsfähigkeit und Erlösung deutlich macht.»
Rund um die
Uhr in Alarmbereitschaft
Sie sei ein
Gefäss Gottes, sagt die junge Afrikanerin. «Als Gebetskriegerin bin ich rund um die Uhr in Alarmbereitschaft.
Ich bete immer, sogar in der Bankhalle, wenn ich am Warten bin. Es ist keine Routine mehr, sondern ein
Lebensstil.»
Es erfülle sie mit Stolz, in Gottes Reich mitarbeiten zu dürfen, berichtet Shirley Alero Aghotse voller Begeisterung: «Der Bund
Jesu Christi ist der stärkste!»