Für Menschen in Not

Ebola-Überlebender geht als Missionar nach Sambia

Der Mediziner Kent Brantly überlebte nach einem humanitären Einsatz in Afrika eine lebensbedrohliche Ebola-Infektion. Jetzt will er als Missionsarzt auf den Kontinent zurückkehren.
Kent Brantly
Dr. Kent Brantly mit seiner Frau Amber

Der US-amerikanische Mediziner Kent Brantly überlebte 2014 nach einem humanitären Einsatz in Liberia eine Infektion mit dem gefährlichen Ebola-Virus. Nach Informationen des Nachrichtenportals «Christian Headlines» will Brantly nun zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern als Missionar nach Sambia ausreisen. Ab Herbst will der 38-jährige Mediziner demnach dort als Arzt im Mukinge Mission Hospital arbeiten.

2014 mit Ebola angesteckt und lebensbedrohlich erkrankt

Brantly hatte wegen seines Engagements gegen die Epidemie und wegen seiner spektakulären Rettung medial Aufmerksamkeit erlangt. Das Time Magazine kürte Brantly und weitere «Ebola-Bekämpfer» 2014 wegen «ihrer unermüdlichen Taten des Mutes und der Barmherzigkeit, [...] für das Risiko, das Beharren, das Aufopfern und das Retten» zu Personen des Jahres. Davor war Papst Franziskus diese Ehre zuteil geworden, danach der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Der Mediziner Brantly hatte sich 2014 bei der Behandlung von Ebola-Patienten in Liberia mit dem hochansteckenden Virus infiziert und war lebensbedrohlich erkrankt. Der Arzt, der für das christliche Hilfswerk «Samaritan’s Purse» in dem Land gegen die Epidemie kämpfte, musste zur Behandlung in sein Heimatland ausgeflogen werden. Den Ärzten einer speziellen Isolierstation im Emory University Hospital in Atlanta gelang es schliesslich, sein Leben zu retten.

Kent Brantly: «An Gottes Werk teilnehmen»

Brantly schreibt es Gott zu, dass er wieder gesund wurde. Nun will der Arzt in dem christlichen Missionskrankenhaus den Armen dienen und Menschen in Not helfen und so «an Gottes Werk teilnehmen, alles neu zu machen und die zerbrochenen Dinge zu reparieren in der Welt».

Bei einer Ebola-Epidemie waren von 2014 bis 2016 in den Ländern Westafrikas mehr als 11'000 Menschen gestorben. Das Virus kann von erkrankten Menschen durch Körperflüssigkeiten und von kontaminierten Gegenständen auf den Menschen übertragen werden und löst beim Menschen hohes Fieber in Verbindung mit Blutungen aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Menschen an der Infektion stirbt, liegt je nach Virenstamm zwischen 50 und 90 Prozent.

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Datum: 22.07.2019
Autor: Norbert Schäfer
Quelle: Christliches Medienmagazin pro | www.pro-medienmagazin.de

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