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Am «Global Outreach Day» (G.O.D.) machten weltweit über 20 Millionen Christen mit. Die Vision war einfach: Jeder Christ stellt mindestens einer Person den Glauben an Jesus vor. Der Livenet-Marketingleiter Bernhard Müller berichtet von seinen Erlebnissen am G.O.D. in Kenia und Uganda.
Für Bernhard Müller war es der erste Trip nach Afrika. Er hatte den Auftrag, die Partner des internationalen Evangelisationsprojekts «Global Outreach Day» (kurz G.O.D.) in Kenia und Uganda zu besuchen und bei der Umsetzung zu unterstützen sowie Pastoren zu schulen, dass sie ihre Gemeindemitglieder darin anleiten können, das Evangelium zu ihren Nachbarn und Mitmenschen zu bringen.Müller gewährt den Livenet-Leserinnen und -Lesern hier einen Einblick in sein Reisetagebuch:
Einfahrt in die schmalen, holprigen, mit vielen Löchern versehenen, zeitweise schlammigen Wege, welche durch die mehr schlecht als recht zusammengebauten Blech-Holz-Hütten führen, entlang an Verkäufern, Handwerkern, spielenden Kindern, Futter suchenden Tieren. Vorwärtskommen ist nur dank Einsatz der Hupe möglich, um die unzähligen Menschen auf sich aufmerksam zu machen. Die Fahrt führt jeweils zu einem grossen, geschlossenen Tor mit einem Schild, das den Namen der Kirche trägt. Die Pastoren arbeiten Teilzeit. Um überleben zu können, müssen sie noch einem Beruf wie Möbelschreiner oder Lebensmittelverkäufer nachgehen.
Fazit: Die Besuche in den Armenvierteln von Kenia waren für mich besonders eindrücklich aufgrund der Lebensfreude der Menschen und der Verbundenheit unter den Christen.
Fahrt entlang der Kolonne von Fahrzeugen, die durch das Verkehrschaos zum Stehen kamen. Plötzlich ein Krachen und Kratzen. Von der Seite ist durch die stehende Kolonne ein Wagen zu weit vorgefahren, um sich seinen Weg zu bahnen, so dass dessen Front die Fahrertüre unseres Autos erfasst und die hintere Tür in seiner ganzen Länge aufgerissen hat. Die Schuldfrage wäre schnell geklärt gewesen. Dennoch entscheidet sich der Pastor, auf die Bezahlung durch den Unfallverursacher zu verzichten, denn mit der Polizei will er nichts zu tun haben. Sie seien willkürlich und korrupt und eine Unfallaufnahme mit der Polizei könne ihn teurer zu stehen kommen, als den Schaden aus der eigenen Tasche zu tragen.
Wir treffen, zum Beispiel, eine Gruppe Jugendlicher, die durch einen christlichen Radiosender auf den G.O.D. aufmerksam wurde. Die Jugendlichen sprechen jetzt im Zentrum von Nairobi Menschen auf den Glauben an. Nach dem Einsatz gehen sie gleich noch den Regierungsgebäuden nach, um für alle wichtigen Bereiche des Staates zu beten.
Abends unterstützen wir den Evangelisationsanlass einer Gemeinde in einem Armenviertel. Auf einer wackeligen Bühne werden persönliche Zeugnisse über die erfahrbare Liebe Gottes weitergegeben, die über übersteuernde Lautsprecher in die umliegenden, mit trocknender Wäsche behängten Hochhäuser dröhnen. In der anschliessenden Predigt nimmt der Pastor Fahrt auf, so dass man das Gefühl hat, er wolle sich beinahe die Seele aus dem Leib schreien. Er erreicht mit seiner feurigen Rede, dass einige Menschen stehenbleiben und zuhören.
Die Kirchgemeinde im grössten Slum von Nairobi namens Kibera hatte sich entschieden, noch einen Evangelisationseinsatz am Sonntag nach dem Gottesdienst zu halten, so dass noch mehr Mitglieder teilnehmen würden. In meiner ersten Predigt in Englisch im Ausland sprach ich davon, wie die Liebe Gottes überfliesst und andere Menschen bereichern wird, wenn wir die frohe Botschaft weitergeben. Im Anschluss geht meine Reise weiter nach Kampala in Uganda.
Zur Webseite:
Global Outreach Day
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