Aufbruch in Mexikos Gefängnissen

Sie liegt 100 Kilometer vor der Ostküste Mexikos: die Insel Maria Madre. Auf ihr steht das berüchtigtste Hochsicherheitsgefängnis Mexikos. Seit Präsident Calderon dem organisierten Verbrechen gegenüber eine schärfere Gangart anschlägt, hat sich seine «Bevölkerung» vervierfacht – über 4000 Gefangene bevölkern die streng bewachte Kolonie, darunter auch Frauen und Kinder.
Bruder Eduardo, Missionar bei «Prison Ministries of Mexico», war selbst 15 Jahre Gefangener auf der Insel und wurde Pastor einer Gemeinde, die dort entstanden ist. Nachdem die Regierung realisiert hatte, dass viele Drogendealer, Mörder und politische Gefangene durch den Glauben verändert wurden, durften Eduardo und seine Frau 500 Bibeln und 500 Exemplare des Glaubenskurses «The Purple Book» offiziell im Gefängnis verteilen und verwenden. Eduardo weiss: «Ein Gefangener, der durch die Kraft Gottes berührt und verändert wird, ist ein Problem weniger für das Gefängnis und die Regierung»

2'000 Insassen schliessen Jüngerschaftskurs ab

Auch die Partnermission «Baja Christian Ministries», die in den Gefängnissen im nördlichen Baja California, Mexiko, arbeitet, benutzt das «Purple Book». Sie berichtet: «Tausende von Gefängnisinsassen nehmen Jesus mit Freude auf; sie absolvieren den den 'Purple Book'-Jüngerschaftskurs, lernen die Bibel kennen und viele werden in Wassertonnen oder Badewannen getauft. Über 2'000 Insassen haben den Jüngerschaftskurs mit einem Diplom abgeschlossen. Leben werden verändert und Gott wird in den Gefängnissen von Baja California verherrlicht. In der letzten Woche ging das Team von Missionaren in das Gefängnis von El Hongo und feierten dort die Graduation derer, die den Kurs abgeschlossen haben. Sie feierten mit den Insassen ihr neues Leben in Christus, und viele wurden getauft. Im Moment ist ein Team unterwegs ins Gefängnis von La Mesa, und bereits 200 Männer haben sich angemeldet, das 'Purple Book' durchzuarbeiten.»