Elternglück zu Coronazeiten

Ein Wunder mitten im Chaos!

Bis heute können Mediziner die genauen Vorgänge bei der Geburt eines Kindes nicht erklären. So ist jedes gesund geborene Kind auch heute noch ein echtes Wunder! Dieses Wunder durften Jesus.ch-Chefredaktor Florian Wüthrich und seine Frau mitten in der Coronazeit erleben.
Florian Wüthrich und sein frisch geborener Sohn Nelio Levi (Bild: Privat)

Am 11. März bin ich zum dritten Mal Vater geworden. Unser Nelio Levi kam gesund und putzmunter zur Welt. Welch ein Wunder! Für einen Moment überstrahlte unser Familienglück alle Corona-News der letzten Wochen. Doch schon tags darauf hatte uns die Realität wieder eingeholt: «Besuche im Spital Emmental ab sofort verboten!», hiess es auf einem Info-Plakat beim Eingang. Auch unsere Kinder durften ihr Brüderchen die nächsten Tage nicht mehr sehen. Da wurde mir bewusst: Es sind verrückte Zeiten, in die unser Nelio hineingeboren wurde.

Den Blick für Wunder 

Umso mehr beschäftigen mich Fragen nach dem Zustand und der Zukunft unserer Welt. Zugleich fordert mich die Krise persönlich heraus: Wie verhalte ich mich im Alltag? Woran halte ich mich fest?

Geht es Ihnen nicht auch so, dass Sie in der aktuellen Krise stärker über solche Fragen nachdenken?

Staunen über das Leben

Von diesem Nachdenken und Grübeln können mich nur zwei Dinge sehr zuverlässig ablenken: Meine Familie und Fussball. Wobei im Moment geniesst Nelio einen speziellen Status. Wenn ich dieses kleine Geschöpf in meinen Armen halten kann, vergesse ich meine Sorgen. Die Liebe, die ich für ihn empfinde, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Selbst die Wissenschaft hat Mühe, die menschliche Liebe vollständig zu erklären. Und doch ist sie real. Scheinbar gibt es eine Dimension, die über das hinausgeht, was wir anfassen oder erklären können.

Dieser Gedanke mag Ihnen etwas seltsam vorkommen, wenn Sie eher der rationale Typ sind. Doch ich kann nicht anders, als über das Wunder des Lebens zu staunen und ehrfürchtig zu werden vor dem, der es wahr werden liess. Ein Nachbar schickte mir dazu den passenden Spruch: «Wenn du ein Kind siehst, begegnest du Gott auf frischer Tat.»

In der Quintessenz bedeutet dies, dass JEDER Mensch, der in mein Leben tritt, ein von Gott geplantes und gewolltes Wunder ist. Dieser Gedanke hat das Potenzial, dass ich meine Mitmenschen mit ganz anderen Augen anschaue und behandle.

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Datum: 25.03.2020
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Jesus.ch

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