Während der Gebets- und Fastenzeit im Februar steckte der Pastor Samuel Peterschmitt der Freikirche Porte Ouverte in Mulhouse sich mit dem Coronavirus an. Nun hat er eine französische Videobotschaft veröffentlicht, in dem er unter anderem sich beim Krankheitspersonal bedankt und darum bittet die ausgelöste Krankheit wirklich ernst zu nehmen.
Videobotschaft von Pastor Samuel Peterschmitt (Bild: Youtube)
Der sichtlich geschwächte Pastor Samuel Peterschmitt der Freikirche Porte Ouverte in Mulhouse veröffentlicht eine französischen Videobotschaft.
Wie einige andere Teilnehmer einer Gebets- und Fastenzeit im Februar
wurde auch er mit dem Coronavirus angesteckt. «Ich konnte mich nicht
früher an euch wenden, ich war sehr krank und im Krankenhaus», berichtet
der seit Jahrzehnten als charismatischer Prediger bekannte Elsässer.
Jetzt sei er aus dem Krankenhaus entlassen und im Genesungsprozess.
Jeden Tag gehe es ihm etwas besser.
Trauer um Verstorbene und Bangen mit den Leidenden
Pastor Samuel Peterschmitt
«Meine ersten Gedanken gehen an alle Familien in Trauer», sagt
Peterschmitt im Video. «Ich habe keine Tränen mehr zum Weinen», erzählt
er mit stockender Stimme. Dabei wolle er doch mit diesen Familien
weinen. Und weiter an die trauernden Familien gewandt kündigt er an:
«Sobald diese schwierige Zeit beendet sein wird, werden wir einen
grossen Gottesdienst im Andenken an diejenigen halten, die gestorben
sind.»
In langen Nächten Stunden gezählt
Dann wendet sich der Pastor an diejenigen, die noch im Krankenhaus
sind: «Ich weiss, was es bedeutet, wie lange die Nächte sind. Ich habe
die Stunden gezählt. Möge Gott seine Hand über euch halten! Möge der
Herr jeden von euch aus euren Schwierigkeiten herausführen!»
Peterschmitt drückt sein ganzes Mitgefühl aus. «Ich denke auch an euch,
die ihr in Quarantäne seid. Ich weiss, dass dies schwierig ist,
besonders wenn ihr Kinder habt. Aber, bitte, haltet diese Quarantäne
ein!»
Beten statt Spekulationen verbreiten
Die durch das Coronavirus ausgelöste Krankheit sei wirklich ernst zu nehmen, deshalb seien alle Einschränkungen einzuhalten, bittet
Peterschmitt mit eindringlichen Worten. Und dann spricht er alle
Zuschauer auf mögliche Spekulationen über den Ursprung des Coronavirus
an: «Reicht keine Botschaften von Verschwörungstheorien herum!» Die
Bibel spreche diejenigen selig, die Frieden stiften. «Sie werden Kinder
Gottes genannt werden.» Und dann ruft der Pastor zu Solidarität auch
gegenüber Nachbarn auf. Zum Schluss dankt Peterschmitt mit Tränen in den
Augen dem Krankenhauspersonal. Das Personal in Mulhouse leiste einen
ausserordentlichen Einsatz, man solle für dieses und alles andere
medizinische Personal und auch die Regierung beten. Ausser Atem
schliesst der Pastor mit dem Bibelvers aus Philipper Kapitel 4, Vers 7: «Und der
Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und
Sinne in Christus Jesus bewahren.»
Die Videobotschaft von Pastor Samuel Peterschmitt: