Herz von israelischem Baby

Leider vergeblich: Ärzte retteten Palästinenser-Baby durch Transplantation

Darüber haben die Medien kaum berichtet: Vor kurzem erhielt ein palästinensisches Baby eine lebensrettende Transplantation durch das Herz eines jüdischen Kindes. Eine Woche vor der Operation hatte eine israelische Familie ihr einjähriges Baby durch eine chronische Krankheit verloren und stimmte zu, das Herz ihres Kindes an einen bedürftigen Empfänger zu spenden. Leider ist das Baby wenige Tage nach der OP dennoch verstorben.
Baby Musa kämpft im Sheba Medical Center um sein Leben.
Dr. David Mishaly

Wenige Stunden später war ein palästinensisches Baby namens Musa da. Musa erholt sich nun nach dem Eingriff durch Doktor David Mishaly, Chefchirurg in der Abteilung für Kinder- und Herzchirurgie am «Sheba Medical Center» im Tel Aviv Hospital.

«Es gab mehrere Wunder, die mit dieser komplizierten Operation verbunden waren», sagte David Mishaly der «Times of Israel». «Es gibt in der Palästinensischen Autonomiebehörde nichts dergleichen wie einen Organspender oder eine Warteliste. Während es in Israel Organspender- und Wartelisten gibt, stand kein israelisches Baby auf der Warteliste, dafür kam das palästinensische Baby namens Musa in einem sehr kritischen Zustand nach Sheba.»

Das Wunder

«Durch eine Wendung des Schicksals, ein Wunder, konnte Musa das neue Herz von dem jüdischen Kind empfangen, dessen Eltern einige Stunden zuvor zugestimmt hatten, das Herz zu spenden.»

Musa wurde mit einem Zustand geboren, der dazu führte, dass Tumore sein Herz umfassten. Der Junge wurde ursprünglich in Ramallah im Westjordanland behandelt, bevor er ins Safra Children's Hospital von Sheba geschickt wurde, wo Ärzte ihn untersuchten und feststellten, dass er eine Herztransplantation benötigte.

«Gleiche Behandlung für jeden»

Nach der historischen Operation nannte Doktor Mishaly das Sheba Medical Center «eine Insel, eine Oase des Friedens, in der Heilung im Vordergrund steht und jeder, unabhängig davon, wer er ist, gleich behandelt wird, mit Würde und Respekt».

In einer bahnbrechenden Geste erklärte Musas Grossmutter, dass ihre Familie «in naher Zukunft die Familie des jüdischen Kindes treffen und ihnen für ihre Grosszügigkeit danken möchte». Leider verstarb das Baby wenige Tage nach der OP.

Keine Apartheid

Das «Simon Wiesenthal Center» kommentierte das Ereignis in einem Twitter-Post und erklärte, dass dieser Moment trotz der weitreichenden Berichterstattung über die palästinensisch-israelische Spannungen wirklich repräsentativ für die israelischen Werte sei.

«Apartheid in Israel?», schrieb das Krankenhaus. «Nein, dies ist wirklich Israel, das sind lebende jüdische Werte, die jeden Tag das palästinensische Baby retten. Werden die Medien darüber berichten?»

Kein Einzelfall

Der geschilderte Fall ist einer von vielen: Tausende Araber aus umliegenden Ländern werden in israelischen Krankenhäusern geheilt. Oft sind es palästinensisch-arabische Kinder, die lebensrettende Operationen erhalten. Die Finanzen wurden vollumfänglich von israelischen Steuerzahlern übernommen.

Andere Patienten stammen aus Krisengebieten wie dem Irak, Syrien oder Afghanistan. Es handelt sich dabei nicht um einen kurzlebigen Akt der Nächstenliebe, sondern um eine lange Geschichte. Einem syrischen Paar wurde beispielsweise das Leben gerettet. Den beiden war Israel von klein auf als brutaler Erzfeind dargestellt worden. Doch vor Ort erlebten sie das Gegenteil.

In einem anderen Fall bestand eine Prinzessin aus dem Emirat Bahrain darauf, eine Operation, die ihr Leben retten würde, nur im jüdischen Staat durchzuführen. Ähnlich wie andere Prominente: Als beispielsweise die einjährige Enkelin von Hamas-Führer Ismail Haniyeh vor schweren gesundheitlichen Problemen stand, wollte Ismail die Kleine nicht in Kairo, Amman oder Beirut pflegen lassen – sondern in Israel. Ebenso Amina Abbas, die Frau von Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas.

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Datum: 23.10.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Faithwire / Daily Wire

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