Warum sind wir so gerne gestresst? Fühlen uns
richtig gut, wenn wir Punkte auf der To-Do-Liste abhaken können? Und können so
schwer einfach mal nichts tun? Wir haben Tipps, wie man lernen kann, sich
auszuruhen – auch wenn man gar nicht der Typ dafür ist...
Manche fühlen sich schuldig, wenn sie mal nichts
tun. Andere wissen gar nicht mehr, wie das gehen soll. Wir sind klein auf
geprägt von Sätzen wie «Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf
morgen», «Ohne Fleiss kein Preis», «Wer rastet, der rostet», oder «Erst die
Arbeit, dann das Vergnügen». Dabei ist Nichts tun und Kraft sammeln elementar,
wenn wir langfristig gesund, kreativ und aktiv bleiben wollen.
In der Ruhe liegt die Kraft
«Schneller! Weiter! Mehr!» – schreit unsere
Gesellschaft und steht damit im völligen Gegensatz zu dem, was dem Menschen
eigentlich gut tut. Natürlich macht es Spass, Ziele zu erreichen und Herausforderungen
zu meistern. Aber genau so wichtig ist es, immer wieder Zeiten einzubauen, in
denen wir uns regenerieren können.
Schon ganz am Anfang der Bibel findet man einen
Hinweis wie wichtig die Balance zwischen Tätigkeit und Ruhepausen ist. «Am siebten
Tag hatte Gott sein Werk vollendet und ruhte von seiner Arbeit aus...» (1.
Mose, Kapitel 2, Vers 3). Damit gibt Gott den natürlichen Rhythmus der
Schöpfung vor: Produktivität – und Pause. So macht es seitdem die Natur und so
würde es auch uns Menschen gut tun. Das Gebot, den «Sabbat zu ehren» – sprich,
einmal in der Woche auszuruhen –, wurde als dringender Rat noch obendrein
mitgegeben, und trotzdem fällt es vielen so schwer, sich Ruhe zu gönnen.
Warum uns Ruhe so schwer fällt
Werden Sie ehrlich mit sich selbst: Finden Sie
sich in einem dieser Sätze wieder?
«Meine
Leistung zeigt, wer ich bin» oder «Je mehr ich leiste, desto wichtiger /
wertvoller bin ich.»
«Gott
hat mir zu viele Aufgaben gegeben, irgendeiner muss es ja tun.»
«Wenn
ich es nicht tue, läuft hier nichts.»
«Wenn
ich nichts tue, langweile ich mich zu Tode.»
Warum wollen Sie sich keine Pausen gönnen? Haben
Sie das Gefühl, keine Daseinsberechtigung zu haben, wenn Sie nichts tun? Wollen
Sie vielleicht sogar Gott durch Ihre Leistung beeindrucken? Oder haben Sie zu
wenig Vertrauen in Gott, dass er Ihr Leben führt und hält, auch wenn Sie mal
nicht in Aktion sind? Vielleicht möchten Sie sich auch einfach gerne immerzu
ablenken, um sich nicht mit bestimmten Dinge in Ihrem Leben beschäftigen zu müssen?
Gott will das Beste für uns. Er hat uns so
geschaffen, dass wir uns Pausen gönnen dürfen, sie sogar dringend brauchen. In
den Ruhephasen atmet unsere Seele auf, da tanken wir Kraft. Wenn wir uns
Ausruhen, können wir uns selbst reflektieren, unsere Gedanken und Gefühle
sortieren und neuer Kreativität Raum geben. An freien Tagen finden wir Zeit für
wichtige Beziehungen. Und: Wenn wir still werden, kann sogar Gott zu uns
sprechen.
Wie man ausruhen lernen kann
Folgende Ideen können helfen, Körper, Seele und
Geist Ruhe und neue Kraft zu schenken:
Ausreichend
Schlaf: Körperliche Pausen sind elementar
Lesen:
Lassen Sie sich durch die Bibel oder ein anderes Buch inspirieren
Beten:
Ihre Seele sehnt sich nach Spiritualität und einer Beziehung zu Gott
In
sich gehen: Nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die in Ihnen brodeln
Angeln
gehen – oder ein anderes Hobby ausleben, bei dem Sie entspannen und abschalten
können und nicht an Ihre Arbeit denken müssen
Essen:
Geniessen Sie mit allen Sinnen und stärken Sie Ihren Körper
Singen:
Sie können auch tanzen, lachen, feiern. Seien Sie ausgelassen und geniessen Sie,
was Ihnen Freude bereitet
Sich auszuruhen ist keine Zeitverschwendung,
sondern schenkt neue Kraft und Lebensqualität. Finden Sie in den gottgegebenen,
natürlichen Rhythmus. Sich Ruhe zu gönnen, ist eine Kunst, die jeder erlernen
kann.
Hallo an Alle. Ruhen will gelernt werden in der heutigen stressigen Zeit. Ich selbst bin evangelisch und bekam vor einigen Jahren das Geschenk des Sabbats, auf den mich der Heilige Geist hinleitete. Bitte lest mal in der Bibel den 2. Mose 20. Dort gibt Gott uns seine zehn wichtigsten Gebote. Er sagt nicht, dass wir an "irgendeinem" Tag ruhen sollen. - Er sagt: wir sollen am Sabbat ruhen. - Wann Sabbat ist, welcher Wochentag, kann jeder selbst im Internet erforschen.
Gott schenke Euch seine Ruhe.
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