Wunder der Schöpfung

Fledermaus reserviert Beute mit besonderen Lauten

Fledermäuse sichern sich ihre Beute durch besondere Ultraschallrufe. Das Ultraschall-Organ der Tiere ist ein enorm komplexes Gerät, mit dem das kleine Wesen bis zu 200 Ortungslaute ausstösst – pro Sekunde.
Fledermäuse der Rasse Große Braune Fledermaus (Eptesicus fuscus), leben in Nord-, Zentral- und Südamerika.

Mit ihren Ultraschallrufen orientieren sich Fledermäuse nicht nur in ihrer Umwelt. Mit speziellen Rufen sichern sie sich auch die Beute, wie nun ein Forscherteam der Universität Maryland entdeckte. Sie fanden heraus, dass die Männchen der Grossen Braunen Fledermaus («Eptesicus fuscus») ihre Artgenossen mit einem Jagdruf auf Abstand halten, zitiert «20 Minuten» die Forscher. Je häufiger die Männchen riefen, desto sicherer konnten sie die Beute schliesslich erhalten.

Andere Tiere, die in Gruppen jagen, würden ebenfalls mit Schreien auf die Beute aufmerksam machen, halten die Biologen zudem fest. Allerdings tun die Fledermäuse dies aus einem anderen Grund, nicht um andere Artgenossen anzulocken, sondern um sie fernzuhalten.

Bis zu 200 Ortungslaute – pro Sekunde

Die Wissenschaftler um Genevieve Spanjer Wright stellten zudem fest, dass jedes Tier einen eigenen Jagdruf hat, an dem die Artgenossen bemerken, wer ein Insekt im Fokus hat. Diese Töne seien länger und tiefer als die Ortungslaute.

Im Extremfall stösst eine Fledermaus bis zu 200 Ortungslaute pro Sekunde aus. Die einzelnen Laute sind nur ein paar Millisekunden lang. In diesen winzigen Sekundenbruchteilen spielt sich das Ausstossen von Lauten und das Aufnehmen und Auswerten der Echos ab. Die Fledermaus sieht mit den Ohren.

Datum: 04.04.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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