Skalpell nein Danke! Vom hässlichen Entlein zur wahren Beauty

Vom hässlichen Entlein zur wahren Beauty...
Die Studie eines Kosmetikhersteller
Wertvoll und erfolgreich ist nur, wer schön ist?

Gewusst wie: Die Schönheitsfabrik zückt das Messer, zwingt mit Sex-Appeal ihre Opfer in die Knie und füllt so die Kassen. Aber attraktiv sein geht auch anders: Mit einem Rezept ohne Nebenwirkungen - nicht erhältlich beim Arzt oder Apotheker.

Die Studie eines Kosmetikherstellers unter 3300 Frauen und Mädchen lieferte anfangs September alarmierende Ergebnisse: 92 Prozent der 15- bis 17-Jährigen würden mindestens einen Aspekt ihres Äusseren ändern, 24 Prozent sogar mit einer Schönheitsoperation. Fast drei Viertel der Befragten meiden Aktivitäten, wie etwa in die Schule zu gehen, wenn sie mit dem Äusseren unzufrieden sind.

Diktatur durch Mode-Gurus

Die 3300 sind nur ein Spiegelbild dafür, was sich in der modernen Gesellschaft seit längerem abzeichnet. Wertvoll und erfolgreich ist nur, wer schön ist. Einzelne Modedesigner, Schauspielerinnen und Models diktieren der Masse ein Ideal, dem die wenigsten entsprechen. Kaum ein Platz, wo uns nicht mittels moderner Übertragungstechnologien volle Lippen, schmale Näschen, pralle Brüste oder knackige Hintern vorgehalten werden. Castings und TV-Shows schaffen Träume, die spätestens mit den ersten Falten wieder vorbei sind.

Billige Erotik

Hinzu kommt, dass der Mensch immer mehr Tabus bricht. Sexualität etwa ist kein Geschenk mehr zwischen zwei Menschen, sondern billige Ramschware. Kaum einer noch ist peinlich berührt, wenn viel nackte Haut über den Bildschirm flimmert. Somit wird viel Oberfläche frei für Vergleiche. Vor allem junge Mädchen versuchen einander zu übertrumpfen und Jungs den Kopf zu verdrehen. Frau wird immer mehr als Objekt präsentiert und auf 90-60-90 reduziert.

Irrtümlicher Erfolg

Die Folgen: Essstörungen, Depression, kein Selbstwertgefühl. Lieber sexy als gesund und gebildet. Die Beauty-Industrie verdient sich daran ein goldenes Näschen. Statt die Wunden der Seele zu balsamieren, wird mit dem Messer am Lebendigen geschnippelt. Immer mehr Teenager lassen sich zu Promi-Kopien verarbeiten. Das Schlimme daran: Viele werden als Fälschung tatsächlich mehr geachtet als in Originalversion. Das Herz aber wird auf Dauer daran zerbrechen.

Künstler am Werk

Bedeutet das nun, dass der Mensch, der mit zunehmendem Alter den Grossteil seines Lebens nicht dem Ideal entspricht, sich verhüllen soll? Was für eine Beleidigung für seinen Erfinder! "Du hast mich geschaffen mit Leib und Geist, mich zusammengefügt im Schoss meiner Mutter. Dafür danke ich dir, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. An mir selber erkenne ich: Alle deine Taten sind Wunder", wird König David in der Bibel zitiert.

Er ist kein Einzelfall, jeder ist so ein Original - was für ein Kompliment! Wer wagt da noch anzuzweifeln, dass eine krumme Nase, die Gott persönlich schuf, nicht attraktiv sein kann? Wie "schön" wäre die Gesellschaft, wenn jeder in diesem Bewusstsein vor dem Spiegel stände und sagen könnte: Hallo süsse Falte, willkommen in meinem Leben!

Schönheit Seele

Damit nicht genug. Die amerikanischen Wissenschaftler Kniffin und Wilson zogen nach drei Studien über "die wahre Schönheit" folgendes Fazit: "Wer seine Attraktivität erhöhen möchte, sollte sich darauf konzentrieren, ein wertvoller, sozialer Partner zu werden." Schon vor rund 2000 Jahren riet der Apostel und Prediger Petrus: "Euer Schmuck sei nicht der äusserliche durch Flechten der Haare und Umhängen von Gold oder Anziehen von Kleidern, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr köstlich ist."

Krummnasen im Vorteil

Doch Vorsicht: Das ist kein Freibrief, sich gehen zu lassen. Gerade ein Original Gottes sollte mit aller Sorgfalt gepflegt, charakteristische Feinheiten unterstrichen werden. Allerdings "nur" um die Freude am eigenen Körper und die sich darin widerspiegelnde Kreativität einer göttlichen Intelligenz wiederzugeben, vor allem aber um auf schlichte Weise die inneren Werte im rechten Licht hervorzuheben. Knollennasen, Schmallippler und Pausbacken sind dabei sogar im Vorteil: Sie setzen den eigentlichen Menschen erst so richtig in Szene, anstatt ihn mit Makellosigkeit zu überschatten.

Datum: 28.10.2006
Autor: Monika Breidert
Quelle: Jesus.ch

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