„Der Glaubens-Faktor ist bewiesen!“

Professor Dale Matthews

Kaum ein Wissenschaftler hat sich so intensiv mit dem Thema „Medizin und Glaube” auseinandergesetzt wie Professor Dale Matthews von der Georgetown Universität in Washington. Der christliche Mediziner und Buchautor vertritt die Ansicht: „Die heilende Kraft des Glaubens ist bewiesen!”

Was macht einen Mediziner so sicher, dass Glaube heilsam ist?
Dale Matthews: Ich habe in zwei Jahrzehnten, in denen ich medizinisch ge­arbeitet habe, Tausende von Patienten in ihrem Heilungsprozess begleiten dürfen. Sie litten an allen Arten von Erkrankungen: Herzkrankheiten, Krebs, Diabetes, Depressionen und anderem. Je nachdem, welches spezielle Problem ein Patient hatte, habe ich die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt, Rat gegeben, Medikamente verschrieben, Tests angeordnet, sie zu anderen Ärzten überwiesen – getreu dem neuesten Stand der wissen­schaftlichen medizinischen Praxis. Viele Patienten haben von meiner Behandlung profitiert, andere nicht. Einige Patienten haben routinemässig Besserung erlebt, ganz wie die Lehrbücher es beschreiben. In anderen Fällen habe ich Besserung oder gar Heilungen beobachtet, die nicht voll durch die Wissenschaft erklärt werden konnten. Ich habe ganz besonders immer wieder die Kraft des Glaubens und religiöser Hingabe wahrgenommen. Glaube hat einen stabilisierenden Effekt auf die Gesundheit und hilft Menschen, sich von Krankheit zu erholen oder damit fertig ­zu werden. Die Lektionen, die meine und andere Patienten durch ihre persönlichen Erfahrungen gelernt haben, werden in über dreihundert klinischen Studien widergespiegelt, die einen sim­plen Fakt belegen: Glaube ist gute Medizin.

Wann setzen Sie das Gebet mit Patienten ein?
Ich bete mit den Patienten, die dafür offen sind. Also natür­lich nicht mit allen, aber es gibt sicher einige, für die das eine wertvolle Ergänzung zur Behandlung ist. Ich frage alle meine

Patienten nach ihrer spirituellen Haltung und ihrem Glauben. Und für die, die dafür offen sind, biete ich an, das Gebet in die Behand­lung zu integrieren. Es ist wichtig, zwei Extreme zu vermeiden: Erstens, die geistlichen Bedürfnisse unserer Patienten zu ignorie­ren, und zweitens, den Patienten unseren Glauben aufzudrücken. Es ist wichtig, die Sichtweise jedes einzelnen Patienten zu respek­tieren.

Lässt sich Gott in ein wissenschaftliches Schema pressen?
Als gläubiger Mensch vertraue ich, dass Gott direkt in unser Leben eingreifen kann. Für mich persönlich ist das ganz natür­lich, dass ein liebender Gott unsere Gebete um Gesundheit und Heilung beantwortet. Das ist jedoch eine theologische Schluss­folgerung, eine Sache des Glaubens. Als Doktor der Medizin bin ich an den wissenschaftlichen Angelegenheiten und ihren Schlussfolgerungen interessiert. Natürlich werden wir niemals völlig begreifen, wie der Faktor „Glaube“ wirkt. Denn alle Geheim­nisse der übernatürlichen Dimension des Lebens werden auch die am besten ausgebildeten und aggressivsten Forscher nicht erkennen können.

Datum: 26.01.2006
Quelle: Neues Leben

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