Auch
diese Woche lässt uns Johannes Wirth an seinen persönlichen Gedanken teilhaben.
Diesmal geht es darum, wie wir uns selbst führen können und was dies mit der
Bibel zu tun hat.
«Ich fange mit meinem Tiefpunkt der letzten Woche
an», eröffnet der Winterthurer Pastor und Pionier Johannes Wirth diese Woche den Einblick in sein Tagebuch. Und dann liest er einen Eintrag vom Mittwoch,
dem 7. April.
Wie gehe ich mit Schmerz und schlechter Stimmung um?
«Mein Nervositätstick mit dem Schnupfen setzt
mir, aber auch Erika zu. Auch meinem Umfeld bleibt dieser Tick nicht
verborgen.» So liest Johannes Wirth aus seinem Tagebuch. Er stört sich selbst an
seinem Tick und geniert sich vor anderen – «ich kann nichts dagegen tun». Dazu
kommen Schulterschmerzen und um sein Knie, welches vor anderthalb Jahren operiert
wurde, steht es schlechter je zuvor. Das Ganze kann schon zusetzten. «Wie gehe
ich damit um?» fragt er. «Lasse ich mich nach unten ziehen? Gerate ich in eine
negative Abwärtsspirale?» Solchen Fragen stehen, angesichts schwieriger
Umstände, viele Menschen gegenüber. Und damit sind wir beim Thema
«Selbstführung» angekommen.
Selbstführung, das grosse Thema
Johannes Wirth
«Selbstführung war in meinem Leben immer wieder
ein grosses Thema.» Das geht wohl allen so. Selbstführung ist ein Thema im
Leben aller Menschen. «Es gilt, das Leben immer wieder zu überprüfen und ihm
die richtige Richtung zu geben.»
Am 8. April schrieb Johannes Wirth eine Notiz zum 1. Timotheusbrief Kapitel 6, Vers 20 in sein Tagebuch. «Lieber Timotheus. Bewahre das
kostbare Gut, das dir anvertraut worden ist, mit aller Sorgfalt.» Wie können
wir auf uns selber achten? «Wie kann ich das, was mir anvertraut ist, mit aller
Sorgfalt bewahren? Indem ich mich selber führe.» Doch wie führen wir uns
selbst?
Die beste Selbstführung geschieht mit der Bibel
Inspiriert durch einen Text aus dem 2.
Timotheusbrief schrieb Johannes Wirth am nächsten Tag folgende Worte: «Lass
dich nicht von den Leidenschaften fortreissen, die besonders junge Menschen in
Gefahr bringen. Dein Ziel soll ein Leben sein, das von Gerechtigkeit, Glaube,
Liebe und Frieden erfüllt ist.» Diese Worte gelten nicht nur Timotheus. Auch er
muss darauf achten, sich weder von Leidenschaften, noch von schwankenden
Gefühlen fortreissen zu lassen.
«Alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes
Geist eingegeben und entsprechend gross ist deren Nutzen. Sie unterrichtet in
der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg, erzieht zu einem
Leben nach Gottes Willen.» Es lohnt sich, diese Worte genau anzuschauen. Die
Bibel unterrichtet in der Wahrheit – sofern wir die Wahrheit wissen wollen und
bereit sind, uns unsere Schuld aufdecken zu lassen. «Das hat sehr viel mit
Selbstführung zu tun. Die Bibel zeigt uns, wo wir uns verirrt und den falschen
Weg eingeschlagen haben.» Gleichzeitig bringt uns die Bibel auf den richtigen
Weg und erzieht uns zu einem Leben nach Gottes Willen.
Die Bibel ist notwendig
Johannes Wirth bekennt, dass er die Klarheit, die
Schärfe, aber auch die Ermutigung von Gottes Wort braucht. «Wenn die
Abwärtsspirale kommt und Unzufriedenheit aufkommt, ruft mir der Psalmist zu: 'Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!'» Er
brauche die Klarheit von Gottes Wort, um sein Leben immer wieder zu justieren.
Dann geht er noch auf seinen inneren Hunger ein.
«Wenn ich in Gefahr stehe, mein Essen aus irgendeiner Futterkrippe, die
letztlich doch nicht satt macht, holen zu wollen, dann kommt Gottes Wort wieder
zu mir.» Die Bibel weist ihn dorthin, wo er wirkliche Nahrung für seine Seele
erhält. Wir alle haben es nötig, uns von der Bibel leiten zu lassen. Das ist
der beste Weg der Selbstführung.
Sehen Sie sich hier die ganze Folge mit Johannes Wirth an: