Entgegen des Anratens
der Ärzte reiste der bekannte argentinische Redner Luis Palau mit seinem Sohn
Andrew nach Madrid, um am Festival «Festimadrid» teilzunehmen. Auch der
Schauspieler, der Palau in seiner verfilmten Biografie darstellt, war vor Ort
und berichtete, wie er selbst durch den Prediger Jesus kennenlernte.
Tausende von Menschen am FestiMadrid
Nachdem 2005 bereits ein «Festimadrid» unter grossem Erfolg stattfand, wurde dieses evangelistische Fest der Evangelisation am
vergangenen Wochenende, fast 15 Jahre später, erneut gefeiert.
Und zwar mit demselben Hauptredner: Trotz einer Krebserkrankung sprach der
84-jährige Luis Palau in Madrid. Er ist als
Evangelist in Lateinamerika etwa ebenso bekannt wie Billy Graham weltweit.
Vor rund 48'000
Zuschauern spielten diverse Gruppen und Sänger aus Spanien und den USA am Paseo
de Camoens, darunter der Gewinner der Show «The Voice» in Spanien, Marcos
Martins. Auf riesigen HD-Leinwänden wurde die Show für weiter entfernt stehende
Zuschauer übertragen.
Gastón Pauls:«Gott
kann Leben verändern»
Gaston Pauls teilte sein Zeugnis.
Anwesend war auch Gastón
Pauls, ein argentinischer Schauspieler, der im neuen Film über das Leben des
Evangelisten Luis Palau verkörpert. Er selbst hatte bei einer
Evangelisation des in Argentinien geborenen Predigers am Glauben Interesse
gefunden. Gegenüber der Menschenmenge berichtete er, dass er sich «2003 in der
Hölle der Drogen befand, Kokain-abhängig und ohne Ziel im Leben. Ich ging zu
einem Festival mit Luis Palau in Buenos Aires, weil ich ein Fernsehprogramm
drehte. Ich mischte mich unter die Leute, so wie ihr jetzt da steht. Und ich fragte ein paar Leute, warum sie da waren. Einer von ihnen sagte mir, dass Gott mein Leben
verändern könnte.»
Laut Pauls veränderte Gott
einige Zeit später tatsächlich sein Leben, befreite ihn von seiner Drogenabhängigkeit und Jahre
später «bekam ich das Geschenk von Gott, diesen Film zu machen».
Er gab während 27
Jahren nie auf
Dann kündigte Palaus Sohn
Andrew Palau seinen Vater mit emotionalen Worten an. Sein Vater habe ihn immer
geliebt, selbst als er 27 Jahre lang drogenabhängig und von Gott entfernt
lebte, erklärte Andrew Palau auf Englisch mit Hilfe eines Übersetzers. «Mein
Papa hat nie aufgegeben, er hat mich immer geliebt. Die Botschaft, die er euch
gleich weitergeben wird, ist eine Botschaft, die dein Leben verändern kann, so
wie sie meins verändert hat. Papa, erzähl ihnen, was du mir erzählt hast…»
Anschliessend sprach der
84-jährige Evangelist über die Freiheit, die nur in Jesus Christus zu finden
ist. «Man könnte fragen, wovon uns Christus in Spanien befreien muss? Wir haben
doch politische Freiheit, Meinungsfreiheit, können frei in Europa herumreisen,
das Geld schenkt uns Freiheit… Doch weder das Geld, noch Bildung, noch
Wissenschaft können uns die Freiheit schenken, die allein Jesus geben kann!»
Luis Palau bei seiner Predigt
Luis Palau leidet an
Lungenkrebs und ist deshalb in Behandlung. Sein Arzt hatte ihm von der
zehnstündigen Reise aus den USA, wo er seit seinem Studium lebt, abgeraten.
Doch voller Humor erklärte er den 48'000 Zuschauern: «Wenn ich in Spanien
sterben muss, ist das in Ordnung, dann gehe ich von Madrid in den Himmel. Aber
wenn ich in dieser Woche nach Hause zurückkehre, werde ich meinem Arzt sagen,
dass ich mich besser fühle als vor der Reise.»
Politische Präsenz
Unter den Anwesenden
waren auch bekannte Politiker, etwa der evangelische Parlamentarier Juan José
Cortés, der erklärte, er sei «glücklich, auf einem Fest in Madrid zu sein, wo
Jesus gefeiert wird». Auch der Präsident des Bürgermeister-Plenums von Madrid,
Borja Fanjul, war mit dabei und beglückwünschte die evangelischen Kirchen zur
Einladung von Luis Palau.