Durch Kurzzeiteinsätze

Eine Taufparty mit 2'000 Gästen

Kurzzeit-Missionarseinsätze sind umstritten: Wieviel bringen sie wirklich? Ist es mehr als nur ein Kurzurlaub mit ein paar evangelistischen Einsätzen? Dem entgegen stehen viele «Kurzzeitler», die durch den Einsatz ein Herz für die Mission bekamen – nicht wenige von ihnen unterstützen heute Missionare oder sind selbst in die Langzeit-Mission gegangen. Aber auch die Auswirkungen vor Ort sind gross.
Die getauften Menschen werden nach ihrer Entscheidung für Gott von den lokalen Gemeinden weiter betreut.

Seit 2001 organisiert die Southern Adventist University durch ihr «Evangelistic Resource Center» (Zentrum für Evangelistische Ressourcen) jedes Frühjahr zwei- bis dreiwöchige Einsätze in aller Welt für die Studenten. Sie unterstützen die Arbeit und evangelistische Einsätze von lokalen Gemeinden.

Schockiert bei der Taufe

Theologiestudent Samuel Nzoikorera flog mit dem Programm im vergangenen Jahr nach Simbabwe. Auch dort wurden mehrere Treffen organisiert und im Anschluss zu einem Taufevent eingeladen.

«Nach unseren Treffen gab es fünf Leute, die getauft werden wollten und ich dachte, dass auch zu dem Event nur eine Handvoll Leute kommen würde», erinnert sich Nzoikorera gegenüber dem Magazin «The Southern Tidings». «Aber als wir an dem Ort der Taufe ankamen, war ich schockiert: Da war ein riesiges Menschenmeer, das gekommen war, um die Täuflinge zu unterstützen – mindestens 2'000 Leute. Ich hatte nie zuvor eine solche Tauffeier erlebt…»

32'000 Menschen getauft

Seit 2001 wurden durch das Programm – laut eigenen Angaben – 32'000 Menschen in aller Welt getauft, die anschliessend von den lokalen Gemeinden weiter betreut wurden. Über 1'300 Studenten nahmen an den Kurzzeit-Einsätzen teil und hatten ganz persönliche Erlebnisse mit ihrem Gott, so wie Samuel Nzoikorera, den das Tauferlebnis nachhaltig beeindruckt hat. Beim Lesen solcher Berichte wird klar, dass auch die Zeit der Kurzzeiteinsätze noch nicht vorbei ist…

Zum Thema:
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Datum: 01.06.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / The Southern Tidings

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