… von «Watson» gekürt

Als den humorvollsten Spruch taxierte «Watson» die Plakatnotiz «[Hashtag]Selfie von Gott», ein Eintrag aus Zürich, der mit drei Worten in gewisser Weise die Kernbotschaft weitergibt. Der Eintrag ist tiefschürfender, als er beim ersten Lesen den Anschein macht. Im Grunde könnte dieser Faden zudem noch weitergesponnen werden, denn ursprünglich ist selbst der Mensch als ein «Selfie von Gott» gedacht gewesen – damals, als Gott diesen als sein Ebenbild schuf, wie das erste Buch der Bibel dokumentiert.

Auf den Plakaten sind generell, jeweils mehr als ein Dutzend Slogans zu lesen, darunter viele im Sinne von «mein Freund und Retter», «Auferstanden», «der dich von Angst befreit» oder «der, der mich mit Augen voller Liebe anschaut».

«… für das Grundeinkommen»

Einige der geäusserten Gedanken gehen in die politische Richtung mit sozialer Färbung. So schrieb jemand «… für das Grundeinkommen». «Watson» rangierte diese in St. Gallen geäusserten Worte auf Position sieben. Auf Position acht lässt die Online-Zeitung ein Plakat folgen, das vor dem Zürcher Hallenstadion prangte. Dieser Beitrag lautet: «… der erste Sozialist».

Im Bahnhof Thun wurde der Faden weitergesponnen und von «Watson» auf Rang neun gesetzt: «… not in support of Donald Trump» sinngemäss übersetzt: «… kein Unterstützer von Donald Trump».

«… ein APG-Fan» und «… auch Flüchtling gewesen»

Auf einem anderen Plakat in Zürich waren zum Zeitpunkt der Foto-Aufnahme nur drei recht gross geschriebene Einträge zu lesen: «Unkonventionell», «Bedingungslose Liebe» und – der Grund für den 10. Rang – «Ein APG-Fan». APG ist die Abkürzung des Anbieters für Plakat-Werbung.

Jesus ist «auch Flüchtling gewesen», wurde auf ein Plakat in Zürich geschrieben. Was womöglich nicht allen bekannt ist: Schon kurz nach der Geburt mussten Maria und Josef mit dem noch kleinen Jesus flüchten, weil der brutale, lokale Gewaltherrscher um seinen Thron fürchtete und einen Kindermord anordnete.

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