Gebet am Zapfhahn

«Pint and prayer, please»

Im «Flying Ferret Pub» im britischen Shelley nehmen die christlichen Besitzer regelmässig Gebetsanliegen mit den Bestellungen für Drinks auf.
Flying Ferret Pub
Chris und Caroline Barrow

Die meisten Menschen wollen einfach ihre Probleme vergessen, wenn sie für einen Drink in ein Lokal gehen. Anders viele Besucher des «Flying Ferret» in Shelley in West Yorkshire: Sie können kaum darauf warten, ihre Nöte mitzuteilen. «Pint and Prayer, please» («Eine Stange und Gebet, bitte») heisst die Bestellung immer häufiger. 

Die Inhaber Chris und Caroline Barrow, Mitglieder der pfingstlichen Elim-Gemeinde im nahen Honley, beten gerne für ihre Gäste, wenn diese darum bitten. Seit fünf Jahren führen sie mittlerweile das Pub, und in dieser Zeit wurden sie oft um Gebet angefragt, zum Beispiel für kranke Freunde und Verwandte und auch wegen Familienkrisen – und sie erhielten wunderbare Antworten.

Die Gebetsreise beginnt

«Auf dem Land hört man oft vom Unglück der Mitmenschen, und als Christen bieten wir an, für sie zu beten», sagt Caroline. «Die meisten lächeln dann einfach höflich, doch dann fragen sie, ob wir dies tun würden.»

Begonnen hatte es mit einem Gast, dessen Tochter eine Freundin hatte, die an einem doppelte Hirnaneurysma litt und deren Chance, die Operation zu überleben, nur gering war. «Ich betete mit ihr und zur Freude des Arztes kam sie durch; die beiden Operationen führten dazu, dass sie bald wieder vollständig gesund wurde.»

Dann sei ein anderer Gast gekommen und fragte, ob die beiden für ihre Töchter beten könnten, da sie keinen Nachwuchs erhalten. «Heute haben beide wunderbare Babys.»

Pub-Pinwand für Gott

Diese Neuigkeiten begannen sich zu verbreiten und immer mehr Leute kamen ins Pub mit Bitten um Gebet. Inzwischen haben die beiden eine Pinwand eingerichtet mit Personen, deren Gebete beantwortet worden sind – natürlich mit deren Bewilligung, – so dass die anderen Besucher sehen können, was Gott getan hat.

«Was mich am meisten getroffen hat, war, als ein Teammitglied kam und sagte, dass der kleine Junge eines Freundes von einem Car gefallen ist und in kritischem Zustand ins Spital gebracht worden ist. Chris und ich beteten für ihn und wir ermutigten unsere Freunde der Gemeinde, es uns gleichzutun.» Ein Teil des Beines des Jungen musste weggenommen werden, doch er wurde wieder gesund. «Seinen Eltern wurde gesagt, dass sie das Haus würden modifizieren müssen und dass die physische und emotionale Therapie sehr, sehr lange dauern würde. Doch innerhalb von weniger als einem Jahr ging der kleine Knabe wieder in die Schule.»

Im Gottesdienst getragen

«Wir sind einfach ein gewöhnliches Paar, das an die Kraft des Gebets glaubt. Unseren Glauben zwingen wir nicht anderen Leuten auf, doch mehr und mehr Personen kommen in unser Pub, um für Gebet zu bitten, und sie sehen ihre Gebete beantwortet.» Das Paar unterstützt zudem das Hilfsprojekt «White Rose Initiative», das Benachteiligten in Rumänien hilft.

Am Abend bevor die beiden ihre Gaststätte eröffneten, betete ihr Pastor Ian Sharp und etliche Mitglieder der Gemeinde mit den beiden. Noch heute wird jeden Sonntag im Gottesdienst für das Pub gebetet.

Die bodenständige Art der Gastgeber hat die Herzen der Einwohner gewonnen, und die beantworteten Gebete ehren Gott.

Zur Webseite:
Flying Ferret

Zum Thema:
Den kennenlernen, der Gebet erhört

«War Room»: Gebet mit starken Auswirkungen
Beschenken – einfach so: Eine Runde Schorle für alle
Sheila Walsh: «Christen haben die Kraft, die Welt durch ihre Gebete zu verändern»

Datum: 27.01.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Inspire Magazin

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service