Keine Angst vor Zimmer-Nummer 13

«Ja, wir haben die Zimmer-Nummer 13», sagt Cornelia Flückiger, Betriebsleiterin des Casa Emmaus in Losone, Tessin. «Die Zahl 13 oder eine schwarze Katze sind Aberglauben. Das macht mir alles keine Angst», so die Präsidentin des «Verbandes Christlicher Hotels» weiter. In nun zwanzig Jahren habe noch nie ein Gast dieses Zimmer abgelehnt.

«Für mich ist klar, dass ich unter Gottes Schutz stehe und ich habe keine Bedenken, dass das uns etwas antun könnte. Mich dünkt, dass auch bei säkularen Gästen der Aberglaube abgenommen hat.»

13 ist ungefährlich

Weil die Zimmer ab der Zahl 100 zählen, gibt es im Familienhotel Alpina in Adelboden keine Zimmer-Nummer 13. Direktionsassistent Urs Dummermuth: «Ich persönlich hätte kein Problem mit einem solchen Zimmer. Vom christlichen Glauben her, dass diese Zahl und der Aberglaube nur das Gewicht hat, das Menschen ihm beimessen.»

«Wir haben die Zimmer-Nummer 13», sagt Thomas Brauchli, Gastgeber und Inhaber des Hotel Crea in Adelboden. «Wir haben viele Gäste, die nicht Christen sind. Ich denke, dass dies heute nicht mehr ein so grosses Problem in der Gesellschaft ist, vielleicht wird da und dort noch ein Witz darüber gemacht.»

Haus steht unter Schutz

Für Cornelia Flückiger ist klar: «Als Christen haben wir eine Antwort. Ein solches Thema kann ein Türöffner sein, um ins Gespräch zu kommen. In unserem Haus wird gebetet, es steht unter Gottes Schutz.»

Das Hotel werde immer wieder von Geschäftsleuten genutzt. «Ich hörte verschiedentlich, dass man etwas vom Geist spüre. Das ist immer schön zu hören.» Mit Feriengästen käme man manchmal auch ins Gespräch. «Wichtig ist, dass man niemandem etwas überstülpen will und wir eine gute Dienstleistung bieten.»