Christen in der ersten Reihe

Bereit für die Fussball-Party mit den Nachbarn?

In zehn Tagen greift die Schweiz ins WM-Geschehen ein. Wenn Shaqiri, Lichtsteiner und Drmic in Brasilien dem Ball nachjagen, sollen Christen in der ersten Reihe sitzen. Zu dieser Gelegenheit sollen sie die Nachbarn einladen.
Schweizer Fans feuern ihr Team an
Andi Bachmann-Roth

Noch zehn Tage, dann steht die Schweiz Ekuador gegenüber. Dies eint die Eidgenossen. «Fussball verbindet. In der Fanzone liegt man plötzlich jemandem in den Armen, den man gar nicht kennt», beobachtet Andi Bachmann-Roth. «Diese verbindende Kraft wollen wir nutzen», so der Jugendbeauftrage der «Schweizerischen Evangelischen Allianz» (SEA). «Wir ermutigen, die Nachbarn einzuladen und einen Einblick ins Leben zu geben. Die Türe zu öffnen und zum Beispiel das Panini-Album zu zeigen.»

Bachmann-Roth wirbt für ein Haus voller Menschen, die einem nahe sind und einen belegten Grill. «Wir unterstützen Privatpersonen, die eine solche Initiative ergreifen.»

Menschen begegnen

«Mehr als neunzig Prozent sagten in einer Jugendstudie, dass Freundschaften ihr wichtigster Wert seien», begründet Andi Bachmann-Roth. «In zehn Tagen, abends um 18:00 Uhr kann man gut Familien einladen und so ein kleines Happening für die Nachbarschaft organisieren.»

Früher lud die SEA dazu ein, dass christliche Gemeinden ein Public-Viewing anbieten. Aus zwei Gründen sei man davon abgekommen: «Die technischen Möglichkeiten sind heute anders. Heute kann fast jede Dorfbeiz einen grossen Bildschirm oder Beamer einsetzen. Die Konkurrenz ist riesig. Zweitens ist die Einsamkeit sehr gross, warum nicht andere einladen. Doch Christen sind oft sehr engagiert. Wir wollen daher nicht noch ein Projekt, das Zeit raubt, sondern die Möglichkeit bieten, Beziehungen im persönlichen Umfeld zu pflegen.»

Dranbleiben

Ganz von Public Viewing rät Bachmann-Roth nicht ab. «Wenn durch ein gutes Rahmenprogramm ein Mehrwert geschaffen wird, ist das von Nutzen. Wird aber nur das Spiel gezeigt, stelle ich den Erfolg in Frage.»

Klein und privat halten könne aber tolle Beziehungen entstehen lassen. «Denn wir Christen machen genug Events, durch die wir nicht verfügbar sind für die Menschen, die uns umgeben.»

Wichtig sei auch die Nacharbeit. Innerhalb eines Wettbewerbs können Bilder eingesandt werden, das witzigste gewinne. «Wir ermutigen auch, Beziehungen aufzubauen und dranzubleiben.»

Hinter Kickoff2014 stehen in alphabetischer Reihenfolge: «Athletes in Action», «Church League», «OM Schweiz», «Schweizerische Evangelische Allianz» und «SRS Für Menschen im Sport».

Datum: 06.06.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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