SRS organisiert WTA-Turnier

Fast alle Spielerinnen wollten eine Bibel

Erstmals richtet die christliche Sportlerorganisation «SRS» ein Weltranglisten-Tennisturnier aus. Dieses erhält von der Fachwelt gute Noten. 350 Athletinnen wollten mitmachen.
Eine Tennisspielerin am AK Ladies Open

Gemeinsam mit dem örtlichen Tennisclub trägt «SRS» das 15'000-Dollar-Turnier aus. SRS-Chef und Turnier-Mitorganisator Hans-Günter Schmidts: «Ein Turnier dieser Grösse ist für Deutschland schon ganz ordentlich. Es ist für drei Jahre geplant, doch soll es zu einer bleibenden Veranstaltung werden.» Lob habe es zum Beispiel von der Bundestrainerin gegeben. Und verschiedene Stimmen bemerkten, dass der geleistete Effort dem eines grösseren Turniers entspreche. So werde beispielsweise für die Spielerinnen eingekauft und auch geistliche Angebote wie zum Beispiel Andachten stehen zur Verfügung.

«Vor vier Jahren kauften wir den Gebäudekomplex, dazu gehört eine Vierfach-Tennishalle», erinnert sich Schmidts. Auf die Idee gekommen war der ehemalige Tennis-Profi Razvan Mihai, der nun als Turnierdirektor amtet. Die Stimmung sei sehr gut, die Wochenendspiele seit längerem ausverkauft und auch die Sponsoren seien sehr zufrieden. Die Bundestrainerin habe bereits ermutigt, in eine höhere Preisgeld-Kategorie aufzusteigen, dann könnten noch bekanntere Spielerinnen an den Start gehen, derzeit verteilt sich das Feld der Starterinnen von den Weltranglisten-Plätzen 248 bis 548.

Bibeln mussten nachbestellt werden

«SRS» ist eine christliche Sportlerorganisation, die Athleten ermutigt, Kraft aus dem christlichen Glauben zu schöpfen. An der Eröffnungsfeier habe er gesagt: «Für Deutschland mag es unüblich klingen, aber wir wollen das Turnier auch unter Gottes Schutz stellen.»

Zehn Mentoren und Seelsorger von «SRS» sind während dem Wettbewerb im Einsatz, holen Spielerinnen von Flughafen und Bahnhof ab, leisten praktische Hilfe und organisieren Andachten.

Zum Turnierstart erhielten alle Teilnehmerinnen eine Tasche mit Geschenken drin. «Bibel haben wir keine reingetan, sondern gesagt: 'Wenn ihr wollt, könnt ihr da hinten auf dem Tisch auch noch eine Bibel nehmen.' Wir hatten diese in fünfzehn Sprachen aufliegen. Bis auf eine Sportlerin haben alle eine genommen.» Manche würden auch das Angebot zur Fürbitte nutzen.

Datum: 20.02.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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