Cybermobbing, Games, und Co.?

Was Eltern wissen sollten

Ab sofort stellt das nationale Programm Jugend und Medien die überarbeitete Broschüre «Medienkompetenz – Tipps zum sicheren Umgang mit digitalen Medien» bereit. Sie soll Eltern die Medienkompetenz vermitteln, die sie als Erziehende ihrer Kinder benötigen. Denn: Heute surfen täglich 66 Prozent der Kinder und Jugendlichen der Schweiz mit ihrem Smartphone im Internet.
Kinder spielen mit Smartphone.

Der vom medienpsychologischen Forschungsteam der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW entwickelte Leitfaden beantwortet die wichtigsten Fragen, die sich Eltern im Zusammenhang mit der Mediennutzung ihrer Kinder stellen: «Wie kann ich mein Kind vor ungeeigneten Inhalten schützen?», «Welche digitalen Medien für welches Alter?», «Wo liegen Chancen und Gefahren von Facebook und Co.?», «Können Kinder Realität und Fiktion in den Medien unterscheiden?», «Was kann man als Opfer von Cybermobbing tun?».

Mobil, mobiler, Smartphone

Medienkompetenz wird immer wichtiger, denn Jugendliche surfen immer häufiger via Smartphone im Internet – meist unbeaufsichtigt. Das hat die aktuelle, zweite JAMES-Studie der ZHAW klar gezeigt. Die Resultate präsentieren gegenüber der ersten Studie eindrücklich: Der Anteil an Smartphones hat sich fast verdoppelt – auf 80 Prozent. Vor zwei Jahren surften lediglich 16 Prozent der Jugendlichen täglich oder mehrmals wöchentlich via Smartphone im Internet, heute sind es bereits 66 Prozent.

Der Leitfaden wird vom nationalen Programm «Jugend und Medien», welches vom Bundesamt für Sozialversicherungen umgesetzt wird, zusammen mit der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften herausgegeben. Experten und Eltern schätzen den informativen und übersichtlichen Inhalt. Für die zweite, überarbeitete Auflage wurden die Inhalte aktualisiert und ergänzt. Zudem finden sich Angaben zu weiterführender Literatur, Studien und Internetseiten mit medienpädagogischem Material.

Die Verfasser des Leitfadens sind überzeugt: «Wenn Eltern ein Verständnis für die Integration der Medien in den Kinderalltag entwickeln, können sie ihre Kinder in der Nutzung der Medien im Alltag besser anleiten und unterstützen.» Begleitung beginnt im Idealfall so früh wie möglich, denn die JAMES-Studie hat auch gezeigt, dass bereits 14 Prozent der 6- bis 7-Jährigen ein Handy besitzen.

Ergänzend zum Ratgeber fasst ein Flyer die wichtigsten Tipps für den sicheren Umgang mit digitalen Medien in zehn goldenen Regeln zusammen.

Die Broschüre ist kostenlos erhältlich per E-Mail an verkauf.zivil@bbl.admin.ch. Wichtig: Bestellnummer angeben. Deutsch: 318.850.d, Französisch: 318.850.f, Italienisch: 318.850.i

Hinweis

Das Nationale Programm Jugend und Medien organisiert das Nationale Fachforum Jugendmedienschutz – das zweite Fachforum findet am 7. März 2013 in Bern statt.



Datum: 07.02.2013
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet / admin.ch

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