Auch die Menschen, “die durch unterschiedliche Formen von Gewalt in unserem Lande zu Tode gekommen sind”, müssten Aufmerksamkeit finden. Ebenso wolle sie der Täter der Terroranschläge gedenken. Wer genau hinsehe, erkenne ein “erschreckendes Ausmass an Demütigungen, Ohnmachtserfahrungen und Kränkungen”. Dadurch würden Menschen verleitet, in Fanatismus, Gut-und-Böse-Ideologien, Menschenverachtung und Gewaltphantasien Zuflucht zu suchen. Dem sollten Christen die Feindesliebe entgegensetzen. “Gottes Liebe gilt allen, auch denen, die zu Tätern wurden”, so die Kirchenleitung in Kiel. Deshalb sei die christlich-muslimische Begegnung und Zusammenarbeit zu verstärken.
Datum: 11.09.2002
Quelle: idea Deutschland