«Free ONE steht als Erinnerung und Ermutigung, dass wir frei sind»
Freiheit
ist ein wichtiger Begriff in der heutigen Zeit, aber auch in der christlichen
Botschaft. Mit dem Männer-Parfüm Free ONE versucht der Aargauer Unternehmer
Philipp Döbeli, dies zusammenzubringen. Livenet hat sich mit dem Parfüm-Erfinder
unterhalten und nachgefragt, was es für ihn heisst, ein Wohlgeruch für Gott zu
sein und dies als Unternehmer zu leben.
Parfüm von Free ONE
Livenet: Free ONE heisst das Männer-Parfüm, das Sie auf den
Markt gebracht haben. Inwiefern hat es einen «christlichen» Hintergrund?
Philipp Döbeli: Unsere Vision kommt ganz klar aus
dem christlichen Gedankengut. Der Name Free ONE steht als Erinnerung, dass wir
frei sind und als Ermutigung, täglich jemanden in die Freiheit zu führen. Jede
Person soll frei sein von Hunger, Durst, Angst, Krankheit, Gefangenschaft,
kleinkariertem Denken, etc. Wenn wir es schaffen, durch unser Produkt einen
konkreten Beitrag zu leisten, mehr Personen in die Freiheit zu führen, dann
haben wir ein wichtiges Ziel erreicht.
Philipp Döbeli
Geld verdienen und damit noch Gutes tun. Könnte man Ihr Projekt
so beschreiben?
Das sind sicher zwei wichtige
Punkte, wir wollen jedoch noch mehr erreichen. Zum einen ist es unser Ziel, ein
innovatives und qualitativ hochwertiges Produkt zu einem erschwinglichen Preis
anzubieten. Zum anderen möchten wir die Bedeutung von «Free ONE» in die Köpfe
und Herzen der Leute bringen.
Wie sind Sie bei diesem Startup vorgegangen und was brachte Sie
überhaupt auf die Idee, ein Schweizer Parfüm zu lancieren?
Die Idee von Free ONE ist aus
einem persönlichen Bedürfnis entstanden. Anfangs 2017 benötigte ich ein neues
Parfüm. Ich war schnell unzufrieden darüber, dass viele Parfüms so teuer sind.
Einige Recherchen haben mir dann gezeigt, dass diese Parfüms nicht nur teuer,
sondern auch mit künstlichen Stoffen gemacht sind. Darauf habe ich mir
überlegt, dass es doch super wäre, ein Parfüm zu haben, dass erschwinglich ist
und zeitgleich aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht.
Nachdem ich 4-5 Monate selbst
versucht habe eine Parfümmischung zu kreieren, jedoch mich das Resultat nicht
befriedigte, entschieden wir uns mit einer professionellen Firma zusammen zu
arbeiten. Gemeinsam sind wir dann zu einem Resultat gekommen, das uns gefiel.
Im Rahmen des christlichen Startup-Events in Zürich sagte
kürzlich OK-Chef Holger Hendrichs, Christen sollten mutiger sein, eigene
Startups zu gründen(Livenet berichtete). Sie gehen hier mit gutem Beispiel voran.
Was gibt Ihnen den Mut, das Risiko eines Startups einzugehen?
Einerseits
sind es Zeichen und Bestätigungen, welche durch meine persönliche Beziehung zu
Gott immer wieder erhalte. Ich glaube, dass jede Person, welche eine
persönliche Beziehung zu unserem himmlischen Vater hat, «mutig wie ein Löwe»(Sprüche, Kapitel 28, Vers 1) ist. Ich bin überzeugt, dass wir alles bereits in uns
haben, um mutige Schritte zu wagen.
Andererseits
sind es auch Freunde, die mich immer wieder ermutigen und bestärken, diese
Vision umzusetzen. Beides ist für mich zentral.
Paulus spricht im 2. Korintherbrief davon, dass wir durch
Christus ein Wohlgeruch für Gott seien. Dass damit nicht unbedingt das Parfüm
gemeint ist, versteht sich von selbst. Wie interpretieren Sie diesen Vers?
Ich glaube,
dass wenn der Heilige Geist in uns wohnt, wir mit Leben und Hoffnung gefüllt
sind. Früher oder später kommt das, was in uns ist, immer heraus. Dies
bedeutet, dass überall wo wir hinkommen, Leben und Hoffnung versprüht werden, dies
verstehe ich als «Wohlgeruch».