«Eine
Trophäe, kein Trostpreis», gibt ein junger Mann im Bahnhof Luzern ausser
Hörweite seine Einschätzung der Begleitung eines Bekannten ab. Trostpreis?
Namentlich die sozialen Medien lenken unseren Selbstwert in diese Richtung –
deshalb gibt es hier eine Zweitmeinung.
Der Zug im Hauptbahnhof in Luzern hat
sich noch nicht angeschickt, sich in Bewegung zu setzen. Eine Gruppe junger
Männer breitet sich in einem Abteil aus, beobachtet die Passanten auf dem
Perron und sinniert über den Lauf der Dinge (und jenen der Fussgänger).
Plötzlich erspät einer einen
Bekannten. «Oh, da ist Theo.» Und schiebt dann nach: «Mit seiner Trophäe.»
Gemeint ist die weibliche Begleitung an dessen Seite. Und der etwas aus Neid
geborene Nachsatz «das ist kein Trostpreis» folgt.
Trophäen und Trostpreise
Früher orientierten uns die
Hochglanz-Magazine darüber, wo wir uns – wenn wir uns dem Vergleich stellen –
punkto Aussehen einzuordnen haben. Und das war in aller Regel ein paar Level
unter den schönen (präparierten) Bildern; ansonsten wäre das Interesse an den
People-Heften ungleich geringer, das Selbstbild und Selbstvertrauen dagegen
deutlich höher.
Heute, dank den sozialen Medien,
brauchen wir längst nicht mehr zum Kiosk zu gehen, um zu erkennen, dass wir
weniger schön, weniger reich und weniger begehrenswert sind als «alle»
anderen. Via Instagram und Facebook haben wir inzwischen eine Art Live-Ticker,
die uns dieses – eigentlich abdingbare – Wissen lückenlos näher bringt.
Und irgendwo in den Windungen
unseres Hirns grüssen die Selbstzweifel, die uns erläutern, dass wir zu wenig
gut sind… dass wir im eingangs erwähnten Beispiel wohl als Trostpreis zu
klassieren sind.
Du bist etwas Besonderes
Fragen wir in einer Schulklasse die siebenjährigen Schüler, wer denkt, etwas
besonderes zu sein, gehen alle Hände nach oben. Fragen wir eine Gruppe 30-jähriger Erwachsener, hebt wohl niemand mehr die Hand. Was ist dazwischen
geschehen? Aus den Trophäen wurden Trostpreise. Das irdische Leben hat uns gelehrt,
dass wir zu wenig gut sind, nicht genügen und so weiter.
Wenn die Gegebenheiten hier auf der
Erde uns so weit bringen, macht es Sinn, eine Zweitmeinung einzuholen. Gott, der
Schöpfer nämlich, kommt zu einem komplett anderen Schluss. Beispielsweise
drückt dies Psalm 139 in einer mitreissenden Wort-Fanfare aus, die erklärt,
dass du gewollt bist. Und dass er dich mit Liebe einzigartig gemacht hat.
Grenzenlos geliebt
Gottes Liebe ist grenzenlos und
bedingungslos. Und er wünscht sich eine Beziehung zu dir. Denn für ihn bist du die Trophäe. Der Schöpfer hat keine Trostpreise geschaffen. Und es gibt nichts, was sich Gott
mehr wünscht, als dass du seine Liebe persönlich erfährst und in der Beziehung
zu ihm den Sinn deines Lebens entdeckst.
Durch den menschlichen Alleingang ohne
Gott sind wir getrennt von ihm. Doch er hat diesen überwunden. Unsere Sünde
hält Gott nicht davon ab, uns zu lieben. Er ist so weit gegangen, dass er in
Jesus Christus Mensch wurde und sein Leben für uns hingab. Viele Menschen
wollten Gott sein – doch Gott wurde in Jesus Mensch.
An unserer Stelle nahm er am Kreuz
die Konsequenz der Sünde auf sich. Jesus starb – aber er ist wieder zum Leben
auferstanden. Er hat uns mit Gott versöhnt.
Vom Trostpreis zur
Trophäe werden
Durch den Glauben an Jesus können
wir Gottes Liebe erfahren und erhalten ewiges Leben. Gott hat alles getan, um uns zu
zeigen, wie sehr er uns liebt. Durch Jesus Christus bietet er uns erfülltes und
ewiges Leben an.
Du kannst gerade jetzt beten, dass
Gott in dein Leben kommt, dir vergibt und dass du nun im Vertrauen auf Jesus
Christus mit Gott leben willst. Hier erfährst du mehr dazu.