Wenn
man selbst angespannt und gestresst ist, sind meistens auch noch die anderen
seltsam. Weil man die aber leider nicht zum Mond schiessen kann, haben wir
Tipps, wie man trotz Herausforderungen zu einem besseren Miteinander findet.
Der
Alltag ist manchmal schon stressig genug! Da haben einem ein schlecht gelaunter
Chef, quengelnde Kinder, ein genervter Ehepartner und anspruchsvolle Freunde
gerade noch gefehlt... Aber durchdrehen und schreien hilft leider gar nicht.
Deswegen haben wir hier bessere Tipps:
Die
eigenen Gefühle ordnen
Finden
Sie heraus, was genau Sie so unter Druck bringt. Sind das rational plausible
Gründe? Was können Sie daran ändern? Haben Sie zu hohe Erwartungen an sich
selbst oder an andere? – Machen Sie sich bewusst: Niemand kann perfekt sein.
Wird Ihnen alles zu viel? Dann gönnen Sie sich Auszeiten und Pausen, in denen Sie
Kraft schöpfen können!
Schauen
Sie sich die Ursachen Ihrer Gefühle an und lassen Sie diese zu, auch wenn das
unangenehm ist. Bringen Sie Ihre Emotionen vor Gott und bitten Sie ihn, dass er
Ihnen zeigt, wie Sie mit Frust, Wut, Erwartungsdruck und anderem umgehen können.
Prioritäten
setzen
«Ohne
Liebe ist alles umsonst» – so steht es in der Bibel, in 1. Korinther, Kapitel
13. Und das ist wahr! Machen Sie die Liebe zu Ihrer obersten Priorität. Niemand
hat was davon, wenn Sie perfekt funktionieren, aber dabei gestresst, fordernd
und lieblos sind. Vernachlässigen Sie lieber andere Dinge und stecken Sie Ihre
Energie in die Liebe. Das bedeutet nicht, dass Sie alles tolerieren müssen oder
es jedem recht machen sollen. Es heisst viel mehr, an das Gute im anderen zu
glauben und Verständnis für ihn zu haben.
Den
Überblick behalten
Jeder
Mensch hat selbst mit seinen Angelegenheiten und Konflikten zu tun. Das
übersieht man gern, wenn man nur an die eigenen Herausforderungen denkt und
erwartet, dass alle Rücksicht darauf nehmen sollten.
So eine Einstellung ist ganz schön oberflächlich, egoistisch und falsch, und
sie bringt einem überhaupt nichts. Wenn ich den Anspruch habe, dass andere
schneller, korrekter oder leiser sein sollen, dass niemand meinen Tagesablauf
stören und erst recht nichts Negatives zu mir sagen darf, dann bin ich das
Problem. Ich bin nicht der Nabel der Welt, es dreht sich nicht alles um mich.
Paulus
hat in der Bibel einen wunderbaren Rat im Umgang miteinander gegeben. In Epheser, Kapitel 4, Vers 2 sagt er: «Keiner soll sich über den anderen erheben.
Seid vielmehr allen gegenüber rücksichtsvoll und geduldig und geht nachsichtig
und liebevoll miteinander um.»
Gott
in die Situationen einladen
Bleiben
Sie realistisch: Sie sind nach wie vor ein Mensch und es gelingt nicht immer
gleich gut, alle klugen Ratschläge umzusetzen. Manchmal schafft man es gar
nicht, sich aus eigener Kraft zu ändern. Laden Sie Gott in Ihren Alltag und in
Ihre Herausforderungen ein. Galater, Kapitel 5, Vers 22 beschreibt, was
passiert, wenn der Heilige Geist in einem wohnt: Er bringt Liebe, Freude,
Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und
Selbstbeherrschung in einem hervor.
Schütten
Sie Gott Ihr Herz aus mit allem, was Sie belastet. Und bitten Sie ihn, dass er
Sie verändert. Gott liebt es, in unseren Alltag eingeladen zu werden und Anteil
an unserem Leben zu haben.