Immer mehr Scheidungen durch Online-Affären

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Florida. Werden Internet-Flirts bald die verbreitetste Form der Untreue? Eine Studie ergab, dass viele Menschen den Einfluss einer virtuellen Affäre auf ihr reales Leben unterschätzen.

Online-Flirts und Internet-Affären sind stärker für Ehescheidungen verantwortlich als bislang gedacht. Eine neue Studie der University of Florida weist nach, dass vielen, die im Internet fremd gehen, gar nicht bewusst ist, was sie tun - bis die Realität sie einholt. Ein Drittel aller Scheidungen in den Vereinigten Staaten sei auf Online-Affären zurückzuführen, sagt die Autorin der Studie, Beatriz Avila Mileham, laut Bericht von "Focus on the Family".

"Den meisten verheirateten Leuten, die sich in Chat-Rooms herumtreiben, ist nicht bewusst, dass das, was sie tun, eine Art von Flirt, eine Art von Untreue ist", erklärte Mileham. Die Überraschung der Menschen sei gross, wenn sie merken, dass ihre Ehen während solcher Online-Affären zerbrechen, weiss "Focus on the Family"-Ehe-Experte Glenn Stanton. Das Physische allein sei nicht das Problem, "es ist schon falsch, wenn du dein Herz jemandem anderen gibst, auch wenn es nur emotional ist", sagt Stanton. "Sie sehen das nicht kommen, weil es lauter kleine individuelle Schritte sind."

Ein Drittel aller, die eine Online-Affäre beginnen, treffen sich mit dem Partner. Internet-Affären seien dabei, die verbreitetste Form der Untreue zu werden, vermutet Mileham. Der anonyme Touch mache sie so begehrt. Viele Chat-Room-Anbieter versuchen bewusst, verheiratete Paare zum Flirten zu bringen; die Plattform "Yahoo" bietet etwa einen Chat-Room an, der "Married and Flirting" ("Verheiratet und flirtend") heisst.

Quelle: Focus on the Family

Datum: 28.07.2003

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