Die Frage ist

Gelebt werden oder wirklich leben?

Aufgaben, Erwartungen, Termine. Es gibt viel zu tun und zu bewältigen. Den meisten Dingen können wir kaum ausweichen. Wo aber leben wir noch wirklich selbst und so, wie wir es eigentlich wollen?
Gelebt werden.
Standortbestimmung.

Es soll an dieser Stelle nicht vom totalen Ausstieg die Rede sein: dass man alles hinter sich lässt und völlig neu beginnt. Es geht vielmehr um einen genaueren und selbst-kritischen Blick auf das eigene Leben.

Nur noch passive Zuschauer?

Oft leben wir so, dass wir gar nicht mehr wirklich bei uns selbst sind. Das hat damit zu tun, wie wir unsere Zeit verbringen: Entweder tun wir etwas – oft unter Zeitdruck und Stress – oder wir umgeben uns mit etwas: Musik, Radio, Fernsehen und Computer.

So erledigen und reagieren wir anstatt zu agieren. Das heisst, wir tun das, was nach Erledigung schreit, andere von uns erwarten – oder womit man uns berieseln und eindecken will. Doch ist es auch das, was wir selbst wollen? Viele Menschen könnten nicht einmal sagen, was Sie selbst wollen, welche Träume sie haben und welche Ziele ihnen wichtig sind. Solche Gedanken beschäftigt einen allenfalls als junger Mensch.

Doch vielen wurde schon in der Kindheit vermittelt, dass ihre Wünsche nicht so wichtig sind und dass Träume so ziemlich das krasse Gegenteil zum wahren Leben sind. Denn das Leben, so eine Volksweisheit, sei eben «kein Wunschkonzert».

«Wie geht’s?»

Manche können nicht einmal sagen, wie sie sich wirklich fühlen, so sehr sind mit allem Möglichen beschäftigt. Und so beantworten sie die Frage, wie es ihnen geht, meist damit, was sie gerade tun oder geschafft haben. Natürlich kann man zufrieden sein, wenn man etwas geschafft und hinbekommen hat. Aber es geht um mehr.

Sich mit sich selbst und seinem Leben beschäftigen ist keine Sache, die man zwischen der Lieblings-Soap und der Verabredung am Abend eben mal kurz einschiebt. Sich mit sich selbst beschäftigen, das braucht Ruhe und Zeit, und Sie sollten dafür erholt, mindestens aber ausgeschlafen sein. Sonst überfordern Sie sich vermutlich.

Machen Sie eine Standortbestimmung


Bilanzieren Sie, was Ihr Leben zur Zeit ausmacht. Womit verbringen Sie viel Zeit, die Zeit, auf die Sie noch am ehesten Einfluss haben, Ihre Freizeit, die Abende und Wochenenden?

  • Welche Dinge im Leben können Sie richtig glücklich machen?
  • Was kostet Sie zur Zeit die meiste Kraft? Das muss sich überhaupt nicht mit dem decken, womit Sie viel Zeit verbringen.
  • Wie oft denken Sie darüber nach, was andere über Sie denken und wie Sie auf andere wirken? Das kostet unglaublich viel Kraft.
  • Und vor allem: Wollte und will ich das so, wie es jetzt bei mir läuft? Oder bin ich da mehr hineingerutscht und habe es nie hinterfragt?

Eine ganz andere Wirklichkeit

Jenseits des eigenen Lebens existiert noch eine ganz andere Wirklichkeit: Da gibt es einen Gott, der jedem Menschen Leben geben will, ewiges Leben.

Über sich selbst sagte Jesus: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16)
 

Datum: 21.09.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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