Jahreswechsel

Zeit für eine (persönliche) Bilanz

Kaum ist Weihnachten vorbei, geht es mit Riesenschritten zum Jahreswechsel. Für viele ist das ein Anlass, über das zu Ende gehende Jahr nachzudenken: Was lief gut und was nicht? War es insgesamt ein gutes oder weniger gutes Jahr?
Bilanz

Wenn wir ein Jahr bilanzieren, denken wir meist an den Beruf und unsere finanzielle Situation. Wir fragen, wie Projekte - seien es berufliche oder private - gelaufen sind und wir denken an unsere Gesundheit, auch an unseren Urlaub.

Wie Bilanz ziehen?

Es geht bei einer solchen Bilanz um mehr, als nur darum, Erfolge und Misserfolge wie ein Buchhalter aufzulisten - aber das ist ein erster Schritt. Es ist auch eine Gelegenheit zu schauen, wo ich stehe und wie es meinem Inneren geht.

Hier weitere Anregungen zu Ihrer persönlichen Jahresbilanz:

  • Wie haben Sie das Jahr der weltweiten Finanzkrise erlebt? War es eine Zeit der Sorge, vielleicht sogar der Angst?
  • Was gab es für schöne Begegnungen mit Menschen?
  • Nehmen Sie sich Zeit. Denken Sie nicht nur an die letzen Monate, sondern auch an die erste Jahreshälfte, die schon länger zurückliegt.
  • Denken Sie auch an die Dinge, die nicht messbar sind: Wie ist Ihr eigener, innerer Zustand? Wie steht es mit Ihren Beziehungen und Freundschaften? Meist machen wir uns über diese Bereiche nur dann Gedanken, wenn wir Krisen erleben oder Probleme haben.
  • Überlegen Sie einmal, wie zufrieden Sie sich fühlen. Empfinden Sie das Leben als schön und spannend oder eher als Last?
  • Was sind die Dinge, die Sie wirklich gerne tun und was fällt Ihnen schwer und laugt Sie aus? Und wie waren in diesem Jahr schwere und schöne Dinge verteilt?

Ein alter Mann und seine Bilanz

Der jüdische Führer Mose sagte an seinem Lebensende: «Herr, mein Gott, dem ich diene! Du hast gerade erst begonnen mir deine Grösse und Macht zu zeigen!» (Die Bibel, 5. Mose, Kapitel 3, Vers 24). Das sagte Mose am Ende eines unglaublich ereignisreichen Lebens!

Ein Mann, der im Palast eines der mächtigsten Reiche aufwuchs, der als Mörder in die Wüste floh und viele Jahre als Hirte lebte; ein Mann, der im Auftrag Gottes sich gegen den Pharao stellte, bis der die versklavten Israeliten ziehen liess. Jemand, der sah, wie sich das Meer vor ihm teilte. Ein Mann, der vermutlich wie kein zweiter, die Nähe Gottes und sein Reden erlebte, und der ein grosses Volk über vier Jahrzehnte durch die Wüste führte und dabei viele Wunder erlebte. Dieser Mann sagt, dass er erst begonnen hat, die Grösse und Macht Gottes zu begreifen!

Das ist nicht nur Bilanz und Rückschau. Da bekennt jemand, wie wenig er Gott kennt und sich auf das freut, was noch kommt.

Link zum Thema:
Jahreswechsel 2011/12

Datum: 30.12.2009
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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