Einzigartig

„Ich vergleiche mich immer mit anderen!”

Gott hat uns verschieden geschaffen, und jeder Mensch hat seine eigene Lebensgeschichte. So ist es normal, dass Sie immer wieder damit konfrontiert werden, etwas nicht oder weniger gut zu können als andere. Entscheidend ist jedoch, welche Schlussfolgerungen Sie aus einem solchen Vergleich ziehen. Folgende Fehlschlüsse führen zur Entmutigung und bedürfen der Korrektur:
Ich vergleiche mich immer

„Wie der andere es macht, ist es besser“: Vieles ist nicht im Sinne eines Schwarzweiss-Denkens besser oder schlech­ter, sondern einfach anders. Meistens gibt es mehr als einen Weg, etwas gut zu machen.

„Weil ich dies nicht kann, bin ich ein Versager“: Hier wird die Unterlegenheit in einem Punkt verallgemeinernd auf die ganze Person übertragen. Solche Verallgemeinerungen sind nie angemessen. Sie führen dazu, dass Menschen sich sehr einseitig wahrnehmen und gering achten, was sie selber jeden Tag leisten.

„Ich darf etwas nur in Angriff nehmen, wenn ich es gleich gut oder besser kann als der andere“: Viele Dinge müssen wir üben. Der bewunderte Mensch hat bis zum Zeitpunkt des Vergleiches unter Umständen mehr Gelegenheit einzuüben, was er jetzt mit Leichtigkeit zu beherrschen scheint.

„Ich muss alles können“: Manche Menschen vereinigen im Anspruch an sich selber alle positiven Aspekte, die sie an ihren Mitmenschen beobachten. Sie übersehen dabei, dass sie in einer Person zusammenfassen wollen, was sie in Wirklichkeit bei vielen verschiedenen Personen herausgepickt haben. So neh­men sie weder sich selber noch ihre Mit­menschen realistisch wahr.

„Ich muss eine einzigartige Gabe haben“: Wer in seiner eigenen Werte­skala nur gelten lässt, was ihn von ande­ren einzigartig unterscheidet, ist auf einen winzigen Ausschnitt seines Lebens beschränkt. Wenn Sie nicht nur auf das schauen, was Sie besser können als an­dere, sondern einfach auf das, was Sie können, wird Ihre Sicht von sich selber viel reicher. Was Sie tun, macht Sie nie einzigartig. Vielmehr sind Sie einzigar­tig, denn Gott hat Sie geschaffen und liebt Sie. Was wir tun, ist immer ersetzbar – wer wir sind hingegen nie!

Autorin: Monika Riwar

Datum: 29.03.2006
Quelle: Neues Leben

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