Wohlbefinden und Ernährung

Frühjahrsputz für Körper und Sinne

Mal ganz ehrlich: War’s bei Ihnen im vergangenen Winter nicht so optimal mit genügend Bewegung und gesunder Ernährung? Und in letzter Zeit fühlen Sie sich häufig ausgelaugt und entnervt? Dann ist es Zeit für Ihren persönlichen Frühjahrsputz!
Frühjahrsputz für Körper und Sinne
Frühjahrsputz für Körper
Frühjahrsputz

Der erste Schritt zu einem gesünderen Lebensstil ist gleich der wichtigste: Neh­men Sie sich Zeit! Nicht ganz so einfach, wenn man vom Alltagsstress nur allzu leicht in Beschlag genommen wird. War vor Jahren noch der Managertyp mit überfülltem Terminkalender in, so sind heutzutage gestresste Zeitgenossen vollkommen aus der Mode. Gefragt ist vielmehr der liebenswürdige, souveräne, leicht und locker wirkende „Erfolgsmensch“, dem nichts zu viel wird. Haben Sie sich einmal gefragt, warum das so ist? In der Gegenwart ausgeglichener Menschen entspannen wir uns und fühlen uns wohl. Solche Menschen haben gelernt, ihren Stresspegel zu reduzieren und zu kontrollieren. Sie wissen: Stress erzeugt Angst, Anspannung, Verkramp­fungen und Unwohlsein. Und das bekommen über kurz oder lang nicht mehr nur wir selbst, sondern auch andere unangenehm zu spüren.

Entspannung im Gebet

Zeit ist ein Geschenk. Nicht ich muss der Zeit dienen, sondern die Zeit soll mir die­nen! Deshalb: Tun Sie etwas für sich und begegnen Sie Ihrem Stress! Es gibt viele gute Stressbewältigungsfor­men wie leichter Sport oder aktive Mus­kelentspannung. Doch neben diesen lenkbaren äusseren Faktoren hat Gott den Menschen eine weitere grosse Hilfestellung zur Entspannung gege­ben: das Gebet. Hier kann ich mich fallen lassen in Gottes Arme, kann Belastendes abgeben, neue Orientie­rung finden und einfach still und ruhig werden.

Ursachen ausfindig machen

Um Stress positiv begegnen zu kön­nen, ist es notwendig, ganz nüchtern die Ursachen Ihres persönlichen Stresses aufzudecken. Differenziert werden muss dabei zwischen vermeidbarem und unvermeidbarem Stress. Unter vermeidbaren Stress fallen Dinge wie schlechtes Zeitmanagement, sich selbst durch hohe Ansprüche an Besitz oder Karriere unter Druck setzen, Neid, Eifersucht, übertriebener Ord­nungssinn. Und auch der verant­wortliche Umgang mit der Zeit hat etwas mit Wohlbefinden zu tun. Es ist gut, sich morgens zu fragen: „Was ist heute dran, was ist wichtig, wo kann ich etwas weglassen und morgen erle­digen?“ Entdecken Sie doch einmal, wo Sie vielleicht mehr Ruhe und Erholungspau­sen in Ihren Tagesablauf einbauen und neue Bewegungs- oder Entspan­nungszeiten einüben können.

Fünf Tipps zum Stressabbau

1. Nehmen Sie sich Zeit.
2. Tun Sie jeden Tag etwas, das Ihnen Freude bereitet.
3. Ordnen Sie Ihre Aufgaben nach Prioritäten: das Wichtigste zuerst, das Unwichtige zuletzt. Gehen Sie systematisch vor, notfalls eine Liste erstellen. Delegieren Sie Dinge, die Sie nicht unbedingt selbst erledigen müssen.
4. Legen Sie sich hin und atmen Sie ganz ruhig durch die Nase ein und langsam durch den Mund wieder aus! Wiederholen Sie diese Atemübungen 20 Mal!
5. Machen Sie ihre persönliche Stressanalyse: Wo setze ich mich unter Druck, wo lasse ich mich unter Druck setzen? Welche negativen Faktoren bestimmen mein Leben?

Wohlbefinden und Ernährung – ein angenehmes Paar

Ein weiterer wichtiger Faktor für unser Wohlbefinden ist die Ernährung. Jeder weiss: Essen kann Lebenslust sein! Richtig dosiert und in Gesellschaft, mit Kerzenschein, in lauer Frühlings oder Sommerluft und schönen Blu­men – was gibt es Schöneres? Doch der Alltag sieht meist anders aus: Das festliche Tischtuch ist fast nie auf dein Tisch, die bekömmli­che Mahlzeit besteht im Alltag aus Schnellgerichten, willkommen sind auch Brötchenhappen amerikanischer Machart und nicht zuletzt hält immer mehr Tiefkühlkost Einzug in unsere Küchen. Doch neben seinem Gemeinschaftsaspekt ist Essen eben auch Ernährung im eigentlichen Sinne: Was ich wie zu mir nehme – darüber gibt mir mein Körper schnell entspre­chende Signale.

Bewusstsein schärfen

Am Anfang einer guten Ernäh­rungsberatung steht immer die Ana­lyse des eigenen Essverhaltens: Was, wie, warum, wann, wo, wie viel esse ich? Das sind Kernfragen, die Aufschluss über falsche Essgewohnheiten geben. Man kann sein Bewusstsein für das schärfen, was man so alles verzehrt, ohne gleich die elementare Lust am Essen zu verlieren. Wenn Sie den festen Vorsatz haben, sich gesund zu ernähren, liegt es an Ihnen, dies in die Tat umzusetzen. Gute Ernäh­rungs- und Kochbücher, Zeitschriften oder vielleicht auch ein Seminar oder ein Vortrag über Ernährung bringen neue Ideen für die Gestaltung der Mahlzeiten.

Sich verwöhnen lassen

Wir können mit offenen Augen durch die Welt gehen und Gottes Hilfestel­lungen für unseren Alltag in Anspruch nehmen. Manchmal sind es Menschen, manchmal Ereignisse, ein Text oder eine Begegnung, die uns neuen Mut schöpfen lassen oder eine neue Lebensausrichtung einleiten. Beginnen Sie einfach mit etwas, von dem Sie denken: „Das schaffe ich!“ Vergessen Sie eines nie: Gott gönnt uns etwas. Er schenkt uns freie Zeit, um loszu­lassen, uns zu erholen und neu zu orientieren. Und dazu gehört es manchmal, sich auch einmal ein bis­schen zu verwöhnen: Lassen Sie sich ruhig einmal massieren! Kaufen Sie sich einen neuen Pulli! Gehen Sie schwimmen oder joggen, besuchen Sie die Fitnesssportgruppe in Ihrem Ort! Oder wie wärs, wenn Sie endlich mal das Badeöl auspacken und die Flasche mit dem zuckerfreien Obstsaft gut sichtbar neben die Kaffeemaschine stellen? So können Sie schon mit ein wenig Aufwand mit einem frischen Geist, einem entspannten Körper und einer wohl gelaunten Seele in den Sommer gehen. Keine schlechte Idee, oder?

Autorin: Juliane Dreisbach

Datum: 31.01.2006
Quelle: Neues Leben

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