Ein grosser Fehler im Umgang mit meinem Geld hat mich
lange Zeit viel Bauchschmerzen gekostet: Ich habe mich nicht um die
unregelmässigen Rechnungen gekümmert. Das sind die, die nur einmal, zweimal, dreimal oder viermal im Jahr kommen... Was kann man dagegen tun, um nicht von ihnen überrascht zu werden?
Diese unregelmässigen Rechnungen haben drei unangenehme Merkmale: Sie kommen
fast immer unerwartet, sind meistens unverschämt hoch und kommen grundsätzlich zum
falschen Zeitpunkt. Aber dagegen können wir etwas tun.
Jede Rechnung hinterfragen
Erste Möglichkeit: Den Service kündigen und Sie sind
das Problem auf einen Schlag los. Jemand erzählte mir einmal, dass er Hunderte
von Franken sparen konnte, weil er begann, jede Rechnung zu hinterfragen.
Regelmässig ansparen
In vielen Fällen wie Steuern, Stromrechnung und so
weiter ist das aber keine Option, deshalb benötigen wir die zweite Möglichkeit:
Rückstellungen bilden.
Das klingt sehr fachmännisch, ist es auch, aber trotzdem
ganz einfach.
Sagen wir, Ihr Bus- und Bahn-Abo
kostet jährlich 600 Franken. Das sind 50 Franken pro Monat (600 : 12 = 50). Legen Sie jeden Monat 50 Franken beiseite. Wenn das Abo fällig ist, haben Sie das
ganze Geld zusammen.
Noch ein Beispiel:
Sagen wir, die Stromrechnung kommt alle drei Monate und ist jeweils etwa 120
Franken. 120 geteilt durch 3 = 40. Legen Sie dafür jeden Monat 40 Franken
beiseite. So gibt es keinen Stress, wenn die Rechnung fällig ist, sondern Freude über das eigene fachmännische Finanzmanagement.
Wenn Sie das mit allen unregelmässigen Rechnungen
machen, bringt es Ihnen sehr viel Ruhe ein, und alle, denen Sie es erzählen,
werden staunen.
Angespartes separat halten
Noch ein letzter Tipp: Es ist zwingend notwendig, die
Rückstellungen separat zu halten. Ob das ein eigenes Konto ist oder eine Spardose, ist egal, aber es darf keinesfalls versehentlich für anderes
verwendet werden, sonst ist es dahin mit der Ruhe und der fachmännischen
Freude.