«Wir haben Schulden»

«Schliesslich habe sie ja sonst nicht viel vom Leben! Sie vergleicht sich ständig mit anderen Familien aus der Gemeinde, die mehr haben. Andererseits ist sie auch sehr grosszügig, hat viel für andere übrig und sorgt auch für uns als Familie sehr gut. Das finde ich wiederum toll – doch diese ewigen Schulden machen mich fertig! Was können wir tun?»

Schulden, die nicht aus einer vorübergehenden Not heraus entstehen, sollten auf keinen Fall ein Dauerzustand sein! Stellen Sie zusammen mit Ihrer Frau einen Finanzplan auf, der alle notwendigen Ausgaben wie Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Auto, Versicherungen etc. beinhaltet. Alles weitere Geld teilen Sie in Kategorien wie Kleidung, Sparen, Spenden, Hobbys, Taschengelder etc. ein.

Buch führen

Jetzt führen Sie einige Monate Buch, in wieweit Ihre eigenen „Prognosen“ den tatsächlichen Ausgaben entsprechen und sortieren sie eventuell neu. Gehen Sie dabei eine gegenseitige Verpflichtung der Offenlegung ein, um einander zu beraten und zu helfen. Wenn dies nicht klappen sollte, suchen Sie eine Schuldner- oder Suchtberatung auf.

Langeweile vertreiben

Dazu sollte Ihre Frau ihren Alltag unter die Lupe nehmen, um eventueller Langeweile oder dem Gefühl von Sinnlosigkeit zu Leibe zu rücken. Eine gute Zeit- und Kraftgewichtung im Alltag lässt das Leben spannend und herausfordernd sein. Dann nimmt das Schielen auf andere und ihre Möglichkeiten, das Streunen in Geschäften, Katalogen und im Internet automatisch weniger Raum ein. Unsere Wünsche werden durch das Auge (siehe Werbung) geschürt und so bleibt uns nichts übrig, als unser Konsumverhalten unter Gottes Führung zu stellen und ihn um die rechten Rahmenbedingungen für unser Leben zu bitten.

Ziele stecken

Stecken Sie sich persönlich und gemeinsam Ziele für Ihr Ehe- und Familienleben. Gehen Sie dabei kreativ und gabenorientiert ans Werk, so dass neue Freude und Ansporn für Ihren Alltag entsteht! Verbünden Sie sich darin, dass es nicht so entscheidend ist, wie viel man hat und was man alles könnte, wenn ..., sondern nehmen Sie die Herausforderung an, Ihre eigenen Möglichkeiten sinnvoll und befriedigend einzusetzen und zu nutzen.

Autoren: Linda und Hans-Jörg Karbe