Ratenzahlung

Eine Falle?

Geldbeutel

Nie war Konsumieren so leicht wie heute: Mit Ratenzahlungen kann man all die Dinge kaufen, die man sich eigentlich gar nicht leisten kann. Verlockende Finanzierungsangebote kehren die Bedenken einfach weg: keine Anzahlung, niedrige Zinsen, Ablösesumme erst in drei Jahren usw.

Wünsche sind eben oft stärker als kritisches Nachdenken. Schnell ist «berechnet», dass monatlich 50 Franken auf Dauer nicht wehtun. Doch etliche Konsumenten geraten so allmählich in eine Falle. Anfangs sind die negativen Folgen kaum abzusehen, denn Zinsen und Rückzahlungen des Kredites können ja locker bedient werden. Doch selbst «finanzierte Schulden» können über Jahre bestehen. So wird schon allein das Sparen für die nächste Anschaffung schwieriger und eine unselige Spirale beschleunigt sich: Wieder und wieder werden Dinge auf Kredit gekauft. Wenn dann plötzlich etwas dazwischenkommt, wie dringende Reparaturen, Krankheit oder Arbeitslosigkeit, reicht das Nettogehalt auf einmal nicht mehr.

Abhilfe gegen ein verschuldetes Leben im Ratendschungel verschafft ein Überblick: Bis wann muss welcher Kredit bezahlt sein? Ausserdem sollte man immer mindestens einen kleinen Betrag eisern sparen, auch wenn es weh tut. Und natürlich neue Kredite erst gar nicht aufnehmen und Konsumverzicht üben (Handy kündigen, Auto verkaufen, etc.). Denn jeder Konsumkredit kostet Unabhängigkeit (Die Bibel, Sprüche 21, Vers 5) und ist eine teure Notlösung.

Kredite sollten nur aufgenommen werden, wenn man das Geld schon hat und dieses höher verzinst wird als die Kreditzinsen kosten. Doch manchmal geht es nicht anders, als eine Ratenzahlung zu wählen oder das Girokonto zu überziehen. Ein übersichtlicher Haushaltsplan hilft in solchen Fällen, solide zu wirtschaften.

Datum: 09.08.2012
Autor: Manfried G. Kuliga
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service