Wissen macht den Unterschied!

Wissen ist in der modernen Gesellschaft eine der wichtigsten Grössen: Sei es, auf der Ebene des Einzelnen, wenn es um die Frage der beruflichen Laufbahn geht oder – im grossen Massstab - darum, wie sich Länder im wirtschaftlichen Konkurrenzkampf behaupten. Nach Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft, spricht man heute von der Informations- oder Wissensgesellschaft.

So viel Wissen!

Allerdings: In unserer Gesellschaft gibt es eine unüberschaubare Menge an Wissen und Informationsangeboten; sei es in Zeitungen, Büchern, Radio, Fernsehen, den vielen Kursen, Schulen, Hochschulen und Weiterbildungsangeboten und nicht zuletzt im Internet.

Es gibt mehr Wissen, als man verarbeiten und gar nutzen kann. Von Johann Wolfgang von Goethe sagt man, dass er als einer der letzten Menschen noch das gesamte grundlegende Wissen seiner Zeit kannte. Das ist heute nicht mehr möglich, denn schätzungsweise alle fünf bis zwölf Jahre verdoppelt sich das Wissen.

Wissen als Selbstzweck?

Bei manchen Menschen aber wird Wissen zu einem Selbstzweck. Sie sammeln Wissen, so wie andere Münzen. Entscheidend ist nicht der Nutzen oder der Gebrauch, sondern der Besitz. Das aber ist ungenutztes, totes Wissen. Wissen will umgesetzt und angewendet sein, sonst bleibt es «hohl» oder eben nur theoretisch und hat keine Bedeutung.

Der Überhang des Wissens führt dazu, dass immer mehr Bereiche und Disziplinen entstehen, statt Wissen zu verknüpfen wird es eher abgegrenzt. Und auch das führt dazu, dass Wissen folgen- und fruchtlos bleibt.

Fragen und Hinweise

Bleiben Sie Wissen gegenüber aufgeschlossen. Halten Sie sich geistig fit, in dem Sie nicht aufhören zu lernen und vor allem auch dazu lernen, auch wenn es das nicht immer einfach ist. Hier ein paar Anregungen:

• Überlegen Sie einmal: Was sind Ihre Wissensquellen? Was «zapfen» Sie an, wenn Sie etwas wissen wollen?
• Wann haben Sie sich das letzte Mal freiwillig, aus eigenem Antrieb, mit einem neuen Thema oder einem neuen Sachverhalt beschäftigt?
• Wann haben Sie das letzte Mal etwas auswendig gelernt? Sei es ein Text, ein Gedicht oder eine Liedstrophe?
• Der oft einfachste und zugleich interessanteste Einstieg in ein neues Thema ist, dass man sich mit anderen Menschen unterhält. Da ist Wissen lebendig und – in den meisten Fällen – auch viel leichter zu verstehen. Machen Sie davon Gebrauch! Sprechen Sie mit anderen, seien Sie nicht zu stolz, sich von anderen etwas erklären zu lassen und fragen Sie nach.

Wissen und Weisheit

Die Bibel beschreibt einen Zusammenhang zwischen Wissen und der Beziehung zu Gott, also von Wissen und Glauben: «Alle Erkenntnis beginnt damit, dass man Ehrfurcht vor dem Herrn hat.» (Die Bibel, Sammlung der Sprüche, Kapitel 1, Vers 7).

Was ist damit gemeint? Wenn jemand mit Jesus lebt, kann sein Verstand viel freier und produktiver werden. Denn was sollte mehr Sicherheit geben und Potential eröffnen, als eine Freundschaft mit Jesus, dem Sohn Gottes, der selbst die Wahrheit ist und aus dem alles entstanden ist, was existiert?

Zum Thema:
Wissen über Gott