Kopf und Herz

Öfter mit dem Herzen denken

Wie fühlen Sie sich in Ihrem Arbeitsalltag? Sind sie völlig hin- und her gerissen oder leben Sie bewusst im Einklang mit sich selbst?
Kugelschreiber

Die zweite Variante klingt für die meisten eher utopisch, aber es muss auch nicht bedingungslos auf eine Zerreissprobe hinauslaufen. Denn allzu oft nutzen wir unsere eigenen Möglichkeiten nicht genug, weil wir nicht wissen, wie wir Einfluss nehmen können.

Es ist bekannt, dass wir Probleme sehr viel klarer analysieren, wenn wir ganz bei der Sache sind. „Ganz“ bedeutet nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass Kopf und Herz zusammenarbeiten. Denn sowohl unser Gehirn als auch unsere Seele verfügen über Zentren, die Wahrnehmungen verarbeiten und Impulse abgeben.

Unser Fokus liegt üblicherweise zuerst auf den rein „rationalen“ Analysen. Das Herz hingegen scheint uns ein eher romantisches Symbol zu sein, das im harten Berufsalltag mehr stört als nützt. – Doch weit gefehlt! Hören Sie einmal bewusst auf Ihr Herz! Welche Impulse spüren Sie, wenn Sie die Lösungsalternative im Herzen abwägen? Wie wirkt das in Gegenüberstellung zu den „harten“ Fakten?

Solange unser Kopf und unser Herz zu verschiedenen Ergebnissen tendieren, leiden wir unter einem inneren Konflikt, bewusst oder unbewusst. Wir empfinden das als Stress. Doch sobald wir dem Herzen als dem zentralen Steuerungsorgan auch in beruflichen Situationen den entsprechenden Platz einräumen, gewinnen wir an innerer Ruhe, Übersicht und Gedankenschärfe. Wir spüren die Kraft, die hinter solchen ganzheitlichen Entscheidungsprozessen steht. Trauen Sie sich also öfter, bei Analysen mit ihrem eigenen Herzen Kontakt aufzunehmen! Es lohnt sich!

Autorin: Ulrike Jooss, Rhetoriktrainerin,
1. Vorsitzende von „Christen in der Wirtschaft“, www.ciw.de , EMail: u.jooss@ciw.de

Datum: 16.02.2013
Quelle: Neues Leben

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