Lernen leicht gemacht

Good News für alle Studienanfänger!

Bald beginnt wieder die Uni. Da steht man in kurzer Zeit schon vor einem Berg von Dingen, die man lernen sollte. Aber wie am besten? Ginge das auch mit weniger Aufwand, mehr Spass und weniger Stress? – Aber sicher!
lernen

Im Folgenden einige Tipps, wie man gezielter lernt, Prioritäten setzt und wie das Gelernte sicherer behält.

Nur die wesentlichen zwanzig Prozent lernen

Von dem Wissenschaftler Pareto stammt ein interessanter Grundsatz. Der besagt, dass 20 Prozent des Lernstoffes rund 80 Prozent des Prüfungserfolgs ausmachen! Dies kann angesichts der grossen Fülle von Informationen schon sehr entlastend sein. Nur ginge es jetzt noch darum, diese entscheidenden 20 Prozent herauszufinden und sich dann voll auf die zu konzentrieren.

Das Ziel im Auge zu behalten

Wenn ich mit einem klaren Verständnis des Zieles starte, dann weiss ich, wo ich hingehe. Ich verstehe damit auch besser, wo ich jetzt gerade bin, und lenke meine Schritte in die richtige Richtung.

Konkret heisst das zum Beispiel, dass ich mir bereits in der Vorlesung überlege, welche Punkte für die Prüfung am Ende des Jahres wichtig sein könnten. Ich kann den Professor auch nach dem Lernziel fragen oder mich bei älteren Studierenden informieren, welche die Prüfung bereits gemacht haben. Dadurch kann ich entscheiden, was wichtig ist, und mich zuerst mit diesen Themen beschäftigen.

Gegen eine Blätterflut empfehlen sich gezielte Notizen. Also nicht immer gleich alles aufschreiben, sondern kurz überlegen machen, ob es wirklich wichtig ist.

Warum lese ich diesen Text?

Besser nicht einfach draufloslesen, sondern mir überlegen, weshalb und mit welchem Ziel ich den Text lese. Die Überschriften und die einzelnen Abschnittsanfänge verschaffen einen ersten Überblick. So sehe ich, in welche Richtung der Text läuft und was für mich wichtig sein könnte. Beim Lesen selber achte ich darauf, dass ich die weniger wichtigen Teile nur überfliege, und notiere mir nach dem Durchlesen in eigenen Worten die wichtigsten Punkte.

Strategien fürs Gedächtnis

Gut; jetzt hat man also das Wesentliche herausgefiltert. Jetzt sollte man es sich nur noch merken ...wiederholen, aufsagen, sich vorstellen

Ab und zu sollte repetiert werden, das ist wohl nichts Neues. Es ist aber gut, wenn es in bestimmten Intervallen geschieht, da es so besser im Gedächtnis haften bleibt. Am besten ist es, wenn man am ersten Tag liest und dann am zweiten, am achten und am dreissigsten Tag den Stoff nochmals anschaut. Das setzt eine ziemlich gute Planung voraus, ist aber effizienter als alles auf einmal zu lesen und dann nach dreissig Tagen nicht mehr zu verstehen.

Es hilft, wenn ich das Gelesene laut aufsage, es vielleicht auch in eigene Worte fasse oder – noch besser – es einem Kollegen zu erklären versuche. Der Lerneffekt nimmt weiter zu mit der Zahl und der Qualität der Assoziationen. Eine Hilfe für bildhafte Vorstellungen sind zum Beispiel sogenannte Mind Maps, Diagramme und Schemen, aber auch Bildergeschichten in Gedanken.

Die Leistungskurve beachten

Unsere Leistungskurve ist nicht den ganzen Tag gleich hoch. Arbeiten, die höchste Konzentration erfordern, sollten wenn möglich in Zeiten erledigt werden, in denen ich sehr leistungsfähig bin. Hier muss jeder seinen persönlichen Rhythmus herausfinden und für die Tagesplanung berücksichtigen.

Zeitdiebe das Handwerk legen

Trotz guter Lernstrategien kann es sein, dass ich nicht vorankomme. Anderes lenkt mich ab und raubt mir die Zeit. Was genau ist das? Vielleicht:

Unangenehme Aufgaben, die aufgeschoben wurden, keine klaren Prioritäten, das Fehlen einer Zielsetzung, schwerfallendes Nein-Sagen, unnötig lange Telefongespräche, pures Chaos auf dem Arbeitstisch und daraus resultierendes Suchen, mangelnde Selbstdisziplin.

Ausschaltung von Störgedanken

Ein sehr häufiges Problem sind Gedanken, die mich vom Lernen abhalten, weil sie immer wieder in meinem Kopf herumspuken ...

Viele Störungen sind selbstverursacht. Es fällt einem etwas Ablenkendes ein, und schon hängt man in Gedanken dieser "Störung" nach. Bei uninteressantem Stoff passiert das noch leichter. Aber auch der Interessierte ist davor aber nicht ganz gefeit. – Also wie damit umgehen? Zum Beispiel eine Kurznotiz oder einen Merkzettel machen. Dann habe ich es abgelegt und kann mich später darum kümmern.

Störende Gedanken können aber auch von mangelhaftem Selbstvertrauen kommen. „Du schaffst es eh` nicht, wofür lernst Du überhaupt noch?“ – Was tue ich also, wenn wieder 'mal so etwas auftaucht?

Am besten, die schlechten Gedanken mit guten vertreiben. Ich kann mir entweder selber immer wieder vorsagen, dass ich es schon schaffen werde. Oder ich wende eine noch viel wirksamere Methode an: Ich rufe Gottes Wahrheit aus der Bibel aus über meinen inneren Ablenkungen. So kann man sich eine Liste mit Bibelsprüchen übers Pult hängen und sie in schwierigen Momenten laut aufsagen.

Hier einige Stellen, die Mut machen können:

„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht; Jesus Christus.“ (Philipper 4,13)
„Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus.“ (2. Korinther 2,14)
Jesus Christus „ist unsere Weisheit, die von Gott kommt“. (1. Korinther 1,30)
„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ (1. Petrus 5,7)
„Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.“ (Josua 1,5b)
„Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.“ (Römer 8,37)
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ (Römer 8,28)
„Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ (Römer 8,31b)

Oder lernen fürs Lernen

So richtig warmlaufen fürs Studium kann man im Seminar "Erfolgreich studieren" von Campus live. Es bietet Memoriertechniken, nutzbringendes Lesen, Entdecken verschiedener Lernstile, Nützliches aus der Schlafforschung, Hinweise zum Planen und Prioritätensetzen, Tips zur Prüfungsvorbereitung etc.

Nach dem Einstieg in Bern vom 25./26. Sept. hier die nächsten Termine:
Zürich: 14./15. Okt. und 25. Okt./1. Nov. 03
Basel: 16./17 Okt. 03
Genauere Infos unter www.campuslive.ch oder Telefon 01 942 03 26.

In Zusammenarbeit mit der Bibelgruppe für Studierende bietet Campus live zudem einen Erstsemestrigen-Abend an. Studientipps von Kolleginnen und Kollegen aus höheren Semestern sind erfahrungsgemäss eine grosse Hilfe für einen erfolgreichen Start.

Erstsemestrigen-Abend mit fachspezifischem Tutorat:
Mittwochabend, 22. Oktober in Zürich
Donnerstagabend, 23. Oktober, in Bern zu einem ein. Genauere Infos auch hierzu unter www.campuslive.ch oder Telefon 01 942 03 26.

Autorin: Françoise Buchenel, Livenet
Infos: Campus live, Seminar „Erfolgreich studieren“,
Kontakt: Urs Wolf, uwolf@cfc.ch

Datum: 17.10.2003
Quelle: revolution-one.ch

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