Zweifel und Ängste

Was hält mich ab, Gott zu begegnen?

Die Bibel macht es deutlich: Gott möchte Menschen begegnen und ihnen nahe sein. Aber wie soll eine Beziehung mit Gott funktionieren? Und warum haben so wenige eine echte Freundschaft mit Gott?
Frau die traurig aus dem Fenster blickt

Bevor Jesus auf diese Welt kam und mit den Menschen lebte, gab es einen, der alle auf das Kommen des Messias vorbereiten sollte. Seine Worte gelten auch heute noch für uns. Sie stehen in der Bibel, im Markus-Evangelium, Kapitel 1, Vers 3: «Macht den Weg frei für den Herrn! Räumt alle Hindernisse weg, damit er kommen kann!»

Meine ganz persönlichen Hindernisse

Was könnte mich hindern, Gott zu begegnen? Hab ich eigentlich gar keine Zeit dafür? Bin ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich gar keinen Kopf für etwas anderes habe? Habe ich eine vorgefertigte Meinung über Gott, vielleicht, dass es ihn sowieso nicht gibt? Oder: Dass er besseres zu tun hat, als mir zu begegnen?

Vielleicht ist mein Hindernis auch Angst. Dass ich nicht gut genug bin. Dass ich vor Gott nicht bestehen könnte. Er über mich hinwegfegen und mich vernichten würde. Oder ist da die Befürchtung, dass ich danach mein Leben ändern muss?

Manchen steht auch ihr Perfektionismus und ihr Stolz im Weg. Sie wollen es selbst schaffen, ganz ohne Hilfe. Wollen sich beweisen, dass sie selbst gut genug sind.

Eigenartig, dass wir Menschen manchmal glauben, uns mit unseren Hindernissen vor Gott schützen zu müssen. Wir wollen ihn gar nicht an uns ranlassen, aus Angst, dass er sieht, wie wir wirklich sind. Da ist es doch einfacher, religiöse Regeln zu befolgen, als sich echt auf Gott einzulassen. Nur: Wer Gott nicht begegnet, wer keine Beziehung mit ihm hat, dem wird immer die Essenz des Glaubens fehlen.

Bollwerke einreissen

Viele wären wohl geschockt zu sehen, wie Gott wirklich ist: gnädig, sanft, liebevoll, vergebend, treu, gerecht. Gott steht auf unserer Seite, egal was ist und was war. Fassen Sie Mut und räumen Sie Ihre persönlichen Hindernisse aus dem Weg. Denken Sie daran, dass Gott in Jesus selbst sehr sanftmütig zu uns kam. Wir dürfen schwach sein und Fehler haben.

Seien Sie ehrlich mit Gott und reden Sie mit ihm über das, was im Weg steht. Zum Beispiel: «Ehrlich gesagt, habe ich Angst dir zu begegnen, Gott. Nimm mir die Furcht.»

Beharrlich sein

Gott weiss genau, was gut ist für uns. Manchmal ist der Weg zu ihm länger oder anders, als wir uns das vorstellen. Aber so wie Beziehungen zwischen Menschen auch langsam entstehen und erst im Laufe der Zeit zu tiefen Freundschaften wachsen, so ist es auch mit Gott.

Nehmen Sie sich Zeit, für Ihre Beziehung mit Gott. Probieren Sie es Stück für Stück aus, ihm zu vertrauen. Machen Sie den Weg frei und räumen Sie Ihre Hindernisse aus dem Weg. Denn Gott lässt sich finden. Das hat er versprochen.

Datum: 04.06.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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