Vorsicht

Beziehungs-Killer Sarkasmus

«Diese Bemerkung musste einfach sein! Übertrieben, zynisch, pointiert. Da muss der andere doch begreifen, wie es mir geht…» Doch Vorsicht! Sarkasmus und Zynismus sind wie scharfe Waffen, die mehr Zerstörung bringen, als man denkt.
Wie man die Ehe vergiftet

Beissender Spott und bitterer Hohn. Wer seinem Partner so begegnet, will ihn in diesem Moment verletzen. Die spitzen Bemerkungen richten und vernichten, sind abwertend und destruktiv. Liebe, Respekt und ein Miteinander sehen anders aus.

Wie viel Schaden man mit einem Muskelorgan anrichten kann, das nur etwa acht Zentimeter lang ist, weiss die Bibel schon seit tausenden von Jahren. In dem Buch Sprüche, Kapitel 18, Vers 21 steht: «Die Zunge hat Macht über Leben und Tod.»

Worte der Erbauung oder der Vernichtung

Sie selbst sind der Dompteur Ihrer Zunge. Und Sie entscheiden, ob die Worte, die Sie sprechen, heilsam oder zerstörerisch sind. Wenn Sie langfristig mit Ihrem Partner in einer glücklichen Beziehung leben möchten, sollten vernichtende Bemerkungen nichts bei Ihnen zu suchen haben, selbst wenn es Ihnen auf der Zunge kribbelt.

Sarkasmus ist nie lösungsorientiert, sondern verhärtet die Fronten noch weiter. Wer zynisch über einen anderen denkt, hat die Liebe aus dem Blick verloren.

In einer Beziehung sind gelegentlicher Streit, Ärger und Diskussionen völlig normal. Doch es liegt an Ihnen, wie Sie damit umgehen. Versuchen Sie, auch in einer Auseinandersetzung nie verletzend und respektlos zu sein. Haben Sie in der Kontroverse immer das Ziel im Blick: das Miteinander, das «Wir»!

Um wen geht es in einem Streit?

Es scheint, als wären wir Menschen von Geburt an Egoisten. Wir reduzieren unsere Welt auf unsere Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle. Wenn uns der Partner gibt, was wir uns vorstellen, lieben wir ihn. Wenn nicht, sind wir irritiert und wütend.

Sarkasmus und Zynismus sind eine Art, den Partner abzustrafen, wenn er sich in unseren Augen falsch verhält. In einem Streit unter Ehepaaren sollte es aber nie einen Gewinner und einen Verlierer geben. Es geht nämlich nicht um Recht haben oder Nachgeben. Es geht darum, einen gemeinsamen Weg als Paar zu finden. Und Lösungen, die ein liebevolles Miteinander möglich machen.

Die Kraft der Vergebung kennen lernen

In der Bibel sind Liebe und Vergebung eng miteinander verknüpft. Beide machen ohne einander keinen Sinn. Verzeihen kann schwer fallen, ist aber der einzige Weg für eine langlebige und glückliche Beziehung. Statt bissige Bemerkungen zu platzieren, entscheiden Sie sich künftig lieber für Vergebung (Matthäus, Kapitel 6, Vers 14 oder Epheser, Kapitel 4, Vers 32).

Datum: 30.11.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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