Tipps und Tricks

Familienalltag ist anders

Frischgebackene Familien funktionieren anders als ein Zweipersonen- Haushalt. – Tipps und Tricks, wie so ein Alltag zu schaffen ist und nicht zur Überforderung wird.
Familie am Tisch

Familienalltag ist erfüllter aber auch härter. Wenn das erste Kind kommt, kommen die frischgebacken Eltern auch mal neu auf die Welt. Wichtig ist, und das bestätigt auch Joachim Lask, Psychologe, dass immer wieder ein Ja zur Familie ausgesprochen werden soll.

Erscheint ein Kind in der heutigen "Ich-komme-an-erster-Stelle-Gesellschaft" als Last, so braucht es als Eltern gehörigen Mut, dieses Stigma zu durchbrechen. Denn ein Kind bringt immer Veränderung, kommt darauf an, wie man die Sache betrachtet. Entscheidet man sich für die "positive Veränderung", wird man in der Familie auch Glück finden. Ist die Wahrnehmung auf "negative Veränderung" gerichtet, stellt man die Weichen von Anfang an falsch, und tut sich selbst und der Familie keinen Gefallen damit.

Hier einige Tipps für den Alltag als frischgebackene Familie:

  • Geniessen Sie die erste Zeit mit dem Baby ohne Stress. Ein Baby und dessen Eltern müssen sich erst aneinander gewöhnen. Väter sollen Ferien oder Vaterschaftsurlaub nehmen. Mütter bekommen mind. einige Monate Mutterschaftsurlaub. Besser noch: Sie nehmen sich für Ihr Kind eine Auszeit, falls Sie mit einem Einkommen leben können. Sprechen Sie mit Ihrem Partner, vielleicht kann auch er sein Arbeitspensum reduzieren und sie teilen sich die Arbeit zu Hause und ausserhalb auf. Es ist oft mehr möglich, als Sie denken.

  • Sprechen Sie die Hausarbeiten mit ihrem Partner ab und suchen Sie sich Hilfe von aussen: Familie, Freundinnen, Freunde, die sie für ein Paar stunden entlasten können.

  • Wechseln sie sich mit dem Partner nachts ab. Nicht beide müssen für das Baby aufstehen. Der andere soll sich im Schlaf erholen, damit er für den "Tagesdienst" frisch ist.
  • Planen Sie nicht unnötige Dinge im Voraus, die die frischgebackene Familie belasten könnten, wie z. B. eine grössere Reise, Weiterbildung, neue Projekt im Job oder im Privaten, Züglete, Renovation usw.
  • Organisieren Sie auch den Alltag zu Haus: Z.B. Montag Einkauf, Dienstag Hausputz, Mittwoch Wäsche, Donnerstag Garten usw. Es wird Ihnen alles leichter fallen, wenn sie Arbeiten abhaken können.
  • Seinen Sie nicht so ehrgeizig was die Ordnung anbelangt. Mit Kinder muss man sich ein Stück an Unordnung gewöhnen.

Jegliche Herausforderungen zusammen bewältigen

Beschenken Sie ihren Partner, in dem sie versuchen, alle am gleichen Strick zu ziehen und als Familie zusammenzuwachsen. Eltern, die sich entscheiden, fest zusammenzuhalten, gut für die Kinder zu sorgen und jegliche Herausforderungen des Alltags zusammen bewältigen wollen, sind für die Kinder Vorbild und geben ihnen einen wertvollen Schatz mit ins Leben: Die Geborgenheit und Sicherheit der Familie.

Wer Angst hat, zu kurz zu kommen, der kann sich beruhigen. Kein Ehepaar muss sich hinten anstellen, wenn Kinder da sind. Wichtig ist, dass man immer an Möglichkeiten arbeitet, gut in der Balance zu bleiben. Gelingt es nicht immer – und das wird es auch ab und zu, ist das auch nicht weiter tragisch, denn auch ohne Kinder fällt man öfters aus dem Gleichgewicht. Doch eine Gefahr droht tatsächlich: Die sogenannten Ehe- Killer:

Ehe-Killer sind:

  • Überforderung: Vermeiden Sie es, zu studieren, ein Kind zu bekommen, gleichzeitig zu arbeiten und ein Haus zu bauen. Das wird ihre Ehe und die ganze Familie umbringen.
  • Streit um Geld: Leben Sie nicht über ihre Verhältnisse. Bezahlen Sie nicht mehr für ein Auto oder eine Wohnung, als Sie sich leisten können. Das bringt Streit und Ihre Ehe in Gefahr.
  • Schwiegereltern, die sich einmischen, sind Gift. Lösen Sie sich von Ihren Eltern und stehen Sie zu Ihrem Partner. Wenn die Mutter oder der Schwiegervater reinredet, gehen sie auf Distanz. Ihr Partner und Sie sind nun die letzte Instanz in ihren Entscheidungen nicht die Schwiegermutter.

Die Ehe, ein Konto

Versuchen Sie, Ihre Ehe als Konto zu sehen, auf das jeder mal was einzahlt. Sie werden staunen, wie viel Verbundenheit dadurch wächst. Für das Buch «Und plötzlich sind wir Eltern» aus dem Verlag Schulthe & Gerth wurde die Umfrage gemacht: „Was braucht Ihre Ehe am dringensten, seit Sie Kinder haben?“ Hier finden Sie die Antworten, was Sie auf das Ehekonto einzahlen könnten:
Männer antworten:
Frauen antworten: 
Zeit Zeit, Zeit und noch mehr Zeit
Zeitabsprachen Zeit allein mit meinem Partner
Zeit ohne Kinder
Zeit allein mit mir 
Romantik
Bettruhe 
Teamarbeit Hilfe bei der Hausarbeit
Spontanität  Die Zusage, begehrenswert zu sein
Schlaf
Verständnis
Gefühlsmässige Nähe
Bestätigung 
Gebet Akzeptanz
Den Fernseher abschalten
Sensibilität 
Zärtlichkeit
Zärtlichkeit
Küsse, mehrmals täglich
Tiefe geistliche Gemeinschaft
8 Wochentage Geld, Kinder sind kostspielig

Anregungen zu diesem Text kommen aus dem Buch "Und plötzlich sind wir Eltern" von Schulthe & Gerth, www.gerth.de

Datum: 09.08.2006
Autor: Iris Muhl
Quelle: Livenet.ch

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