Für immer auf Sex verzichten?
Sie haben bereits drei harte Jahre mit einer völlig veränderten Ehe- und Lebenssituation bewältigt. Toll! Bestimmt war der Unfall Ihres Mannes für Sie beide ein Schock, und um all die Folgeprobleme unter die Füsse zu bekommen, war Ihr ganzes Augenmerk auf die sinnvolle Abwicklung eines praktikablen Alltags gerichtet.
Hilfe bei der Kommunikation
Doch Sie sind bei allem auch nach wie vor ein Ehepaar und so sollten Zärtlichkeiten und Sexualität - neben aller sonstigen Begleitung - ein fester Bestandteil Ihrer Ehe sein. Vielleicht brauchen Sie seelsorgerliche Gesprächspartner, die Ihnen in der Kommunikation beistehen, um einander Ihre Gedanken und Wünsche äussern zu können und gemeinsam Wege zu finden, wie das körperliche Miteinander gestaltet werden kann.Nicht weglaufen
Ebenso kann Ihnen Ihr begleitender Arzt und/oder eine Selbsthilfegruppe Betroffener Möglichkeiten eröffnen, auf die Sie selbst nicht kommen, um auch in der Sexualität eine befriedigende Partnerschaft zu leben. Ihre Situation ist besonders, deshalb bleiben Sie nicht allein mit Ihrem Mangel, Frust und Eigenvorstellungen. Schonen Sie auch Ihren Partner nicht fälschlich, indem Sie ihn nicht mitdenken lassen, was in Ihnen vorgeht.Sie haben beide Angst vor den eigenen Gefühlen und denen Ihres Gegenübers. Aber auch hier gilt, dass die Liebe die Wahrheit braucht und Sie nur gemeinsam neue, praktikable Wege entdecken und gehen können. Ausbrechen und Weglaufen würden Ihre Schwierigkeiten nur vermehren!
Weitere Ratgeber-Texte:www.jesus.ch/ratgeber
Datum: 30.03.2009
Autor: Linda und Hans-Jörg Karbe
Quelle: Neues Leben