Neid

Wie wird man ihn bloss los?

Neid

Neid – dieses giftige Gefühl entsteht schnell, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt oder sich selbst als Pechvogel sieht. Wenn andere mehr erreicht haben, mehr Erfolg haben, etwas besser geschafft haben, begabter sind oder mehr besitzen.

Neid richtet sich immer gegen etwas. Unsere Gefühle werden dabei in eine schädliche Richtung gelenkt. Und meistens zieht Neid einen Menschen nach unten. Doch wie soll man mit Missgunst bloß umgehen?

Drei Tipps können dabei helfen: Zuerst beschließt man, ganz ehrlich zu sich selbst zu sein und sich bewusst zu machen: Ja, ich bin neidisch! Dann gilt es Verantwortung gegen die aufkommenden Gefühle zu übernehmen und diese ändern zu wollen. Der dritte Schritt ist anspruchsvoll, da er Weisheit, Verstand und ordentliches Haushalten fordert (Sprüche 24,1-4): Ich lege mit Gottes Hilfe fest, was für mich persönlich genug ist.

Dankbarkeit und Zufriedenheit geraten so schneller ins Blickfeld. Und wer realistisch plant, was man erreichen kann, ist schneller zufrieden. Kreative Überlegungen, ein freies Denken und frische Perspektiven helfen dabei, konkrete Ziele anzusteuern und neu zu entwickeln. So wird mit den eigenen verfügbaren Mitteln eventuell manches möglich sein, um das man andere immer nur beneidet hat. Besonders – aber nicht nur – gilt das für junge Menschen und ihre berufliche Laufbahn.

Vor allem wird man Neid aber dann los, wenn man aufrichtig anerkennt, dass anderen etwas gut gelungen ist. Denn hinter jedem Erfolg stecken harte Arbeit sowie Widerstände und Rückschläge. Bei einem glänzenden Endergebnis ist das allerdings nicht mehr zu sehen. Deshalb ist die schönste Art den Neid zu vergessen, ein ehrliches Lob.

Manfried G. Kuliga, Berater für Finanzdienstleistungen
E-Mail: m.kuliga@plansecur-beratung.de

Datum: 03.05.2005
Quelle: Neues Leben

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