Wie beeinflussen Gedanken Ihr Handeln?


"Alles fängt im Kopf an." Bild: PixelQuelle.de

"Gedanken bzw. Ideen sind der Ursprung von allem! Sie geben Orientierung im Leben, Leiten und Motivieren. Zum Beispiel war es mein Kindheitstraum, nach Kanada zu gehen, um dort eine längere Zeit zu leben. Dieser Gedanke liess mich nicht mehr los, bis ich es schaffte, für ein Jahr dort zu sein. Gedanken bestimmen aber auch mein tägliches Leben. Dabei gilt: Was rein kommt, kommt auch raus! Die Sachen, mit denen man sich füllt, wirken sich auf die Gedanken aus und damit aufs Leben! Vieles in den Medien zum Beispiel prägt einen dahin gehend, dass man nach den Normen der Gesellschaft lebt, die denen Gottes meistens nicht entsprechen. Wenn ich mich hingegen viel mit Gott beschäftige, sein Wort lese und mit ihm rede, werde ich anders beeinflusst: Nicht mehr ich stehe im Rampenlicht, sondern Jesus. Und genau das will ich als Christ."
Rainer Enzenhöfer, 21, Zivildienstleistender

"Die Frage ist schwierig! Schliesslich streckt sich die Definition über eine Bandbreite von der medizinischen "Gehirnströmung" bis zum philosophischen "Weltbild"! Darauf kann ich keine grundsätzliche Antwort geben. Es hängt stark von der Situation und den Menschen ab, wie ich mich verhalte. Generell bin ich eher ein rationaler Mensch, der vielleicht über manche Themen zu viel grübelt, besonders wenn es um Beziehungen geht. Aber gerade bei Menschen, die mir sehr nahe stehen, reagiere ich oft spontan. Ich freue oder ärgere mich und spreche sofort aus, was ich denke. Bei fremden Leuten bin ich vorsichtiger."
Chantal Herberz, 20, Germanistikstudentin

"Alles fängt im Kopf an. Mein Handeln wird durch mein Denken geprägt. Hände und Kopf sind nicht zwei getrennte Organe, sondern hängen zusammen. Was ich mir in meinem Kopf zusammenbraue, tue ich. Denn als Mensch bin ich ganzheitlich. Wenn ich sprunghaft und hastig in meinem Denken bin, bin ich es auch in meinem Handeln. Wenn ich wütend bin, wird das sichtbar. Und es gilt: Worauf ich meine Gedanken ausrichte, entscheidet, wer mein Herr ist. Ob ich mich selbst regiere mit meiner Unzulänglichkeit und meinen Prägungen, oder ob mich Jesus regiert und ich durch Bibellesen immer mehr von ihm "eingefärbt" werde."
Hannelore Ludwig, 59, Hausfrau und Bankkauffrau

"Gedanken beeinflussen mein Handeln insofern, dass sie mir einen ersten Eindruck geben, den ich aber prüfe. Ein spontaner Gedanke soll nicht sofort mein Tun bestimmen. Er ist nur ein erster Schritt, um das Denken einzuläuten. Ich kann ihn verwerfen oder weiter verfolgen. Wenn sich zum Beispiel jemand aus einer Tätigkeit zurückzieht, ist der erste Gedanke Enttäuschung: ,,Wie kann er das nur tun? Wieso lässt er sein Team im Stich?" Wenn ich nun diesen ersten Gedanken weiterhin pflege, beginne ich, negativ über die Person zu denken - und das will Gott bestimmt nicht. Also überlege ich, wieso sie das tut, prüfe meine Gedanken und schaue, woher sie kommen. Dieses Hinterfragen und Prüfen lenkt mein Denken und Handeln dann in eine ganz andere Richtung."
Detlef Reusch, 36, Industriekaufmann

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Datum: 07.01.2007
Autor: Ines Weber
Quelle: Neues Leben

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