Drei freikirchliche Grundtypen

"Freikirchen" ist ein Sammelbegriff eine vielfarbige kirchliche Landschaft von ganz unterschiedlichen Gemeinschaftsformen mit ganz unterschiedlicher Geschichte oder auch Hintergrund.


Anstecknadel deutscher Baptisten (um 1934).

Man unterscheidet drei freikirchliche Grundtypen:
- die "prinzipiellen" Freikirchen. Darunter versteht man solche Freikirchen, für die sowohl die Trennung von Kirche und Staat als auch die freiwillige Mitgliedschaft zu den Grundsätzen ihrer Ekklesiologie gehören. Zu diesem Typ gehören zum Beispiel die Baptisten und die Mennoniten.

- Kirchen, die sich aufgrund eines "Bekenntnisnotstandes" von einer bestehenden Staatskirche getrennt und sich - der Not gehorchend - als Freikirche organisiert haben. Zu dieser Gruppe gehört zum Beispiel die Selbständig evangelisch-lutherische Kirche, die sich von der Evangelischen Kirche Preussens trennte, als dieser staatlicherseits ein uniertes Bekenntnis verordnet wurde.

- Freikirchen, die sich aus innerkirchlichen Erneuerungsbewegungen ( Pietismus , Gemeinschaftsbewegung , Methodismus ) gebildet haben. Hierher gehören unter anderen die Herrnhuter Brüdergemeine die Evangelische Gesellschaft die Stadtmission und die Heilsarmee.

Datum: 09.02.2005
Autor: Fritz Imhof

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