Wundertomaten

Wundertomaten

Man weiss, dass schwangere Frauen manchmal Appetit auf ganz verrückte Dinge bekommen - etwa Eiskrem mit sauren Gurken. Es ist, als sende ihr Körper Notsignale nach Nährstoffen aus, die ihnen in ihrer augenblicklichen Lebenssituation fehlen. Das gilt aber nicht nur für Schwangere. Die Frau von Alexander Clarke war in Afrika schwer erkrankt. Sie hatte hohes Fieber, und keine Arznei wollte anschlagen. Tagelang würde es dauern, bis ein Arzt kommen könnte. Sie war völlig geschwächt, und immer wieder bat sie um Tomaten. Dieser Wunsch schien unerfüllbar, denn weder John noch seine Frau hatten in diesem Teil Afrikas jemals Tomaten gesehen.

Als sich ihr Zustand weiter verschlechterte, beteten die Christen, der Herr möge sie am Leben erhalten. Und immer wieder flüsterte sie: "Wenn ich nur einige reife Tomaten hätte!"

Eines Tages, als Mr. Clarke am Bett seiner Frau sass und ihre Hände hielt, kam ein Diener herein und meldete, draussen sei jemand, der ihn sprechen wolle. Er ärgerte sich über die Störung, ging aber dennoch zur Tür. Dort stand eine einheimische Frau und trug einen Korb mit drei Tomaten. Sie wollte nur wissen, ob man diese Dinger essen konnte. Dazu erklärte sie, ein weisser Mann habe ihr vor einigen Monaten die Samen geschenkt. Nun waren die Früchte reif; aber niemand wusste, ob sie bedenkenlos geniessbar waren. Sie habe nur drei Exemplare zum Vorzeigen mitgebracht, die er aber behalten könne.

Tatsächlich führten diese Tomaten eine Wende im Befinden von Mrs. Clarke herbei. Später kam dann noch der Arzt mit der richtigen Medizin.

Welch einen wunderbaren Gott haben wir, dem es der Mühe wert erscheint, für eines Seiner Kinder drei Wundertomaten zu erschaffen!

Fortsetzung: Dem Autoren begegnet

Datum: 10.10.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Ein Gott der Wunder tut

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