Die berüchtigte See um Kap Horn war von einem heftigen Sturm aufgepeitscht, als der Kapitän sein Walfangschiff in den steifen Südwind steuerte. Er machte nur wenig Fahrt, und keine Wale waren in Sicht.
Da kam ihm der Gedanke: Warum gegen den Wind? Warum nicht mit ihm? Womöglich gab es weiter nördlich ebensoviele Wale wie hier im Süden. Und warum sollten die Wellen dem Schiff unnötig zusetzen?
Er wendete, und dann ging es nordwärts.
Nach einer Stunde rief der Ausguck: "Boote voraus!" Tatsächlich, da trieben Rettungsboote mit vierzehn Personen an Bord! Die einzigen Überlebenden eines Schiffes, das in Brand geraten war. Schon zehn Tage trieben sie hilflos auf dem Meer und hatten zu Gott um Rettung geschrien.
Später sagte der Kapitän: "Ich bin Christ, und ich beginne jeden Tag mit der Bitte an Gott, Er möge mich gebrauchen, um jemandem zu helfen. Ich bin überzeugt, dass Gott mir den Gedanken an die Kursänderung eingegeben hat, damit ich die vierzehn Menschenleben retten konnte." 1