In einem Jahr hatten sie kein Geld bekommen; so musste die Einkaufsfahrt ausfallen und die lange Einkaufsliste beiseite gelegt werden. Doch der Herr hatte sie nicht vergessen. Eines Tages kam eine dreizehnköpfige Karawane an, die ihre Traglasten an der Tür der Familie Rew ablegte. Ein Landvermesser hatte ihnen diese Sachen geschickt, den die Rews vor einiger Zeit während seiner Krankheit aufopfernd gepflegt hatten. Aus Dankbarkeit hatte er beschlossen, den Missionaren einen ganzen Jahresbedarf zukommen zu lassen, sobald er selbst seinen nächsten Einkauf tätigt. Auch die Kinder der Familie lebten in jenen Jahren äusserst spartanisch. Manchmal hatten sie noch nicht einmal Schuhe. Doch nun rückte der Urlaub näher, und da brauchten sie unbedingt etwas für ihre Füsse. Besonders Anna benötigte ganz dringend Schuhe. Sie machten sich aber keine Sorgen. Auf ihr Gebet hin kam ein Einheimischer an die Tür, der ihnen ein Paar Schuhe verkaufen wollte, das er im 800 Kilometer entfernten Elisabethville (das heutige Lubumbashi) besorgt hatte. Nun brauchte er Geld und wollte die Schuhe verkaufen. Sie passten Anna wie angegossen. Zufall? Nein! Wie F. B. Meyer sagt: "Ein solches Wort gibt es im Wörterbuch des Glaubens nicht. Was nach Menschenmeinung Zufall ist, nennt der Glaube Vorsehung." Fortsetzung: Die Kraft eines Spinnennetzes
Datum: 10.10.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Ein Gott der Wunder tut